Auslandsimmobilien: Spanien und Mallorca stehen ganz oben in der Gunst der Investoren

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Seit vor etwa sechs Jahren die Immobilienkrise in den südlichen Ländern Europas zugeschlagen hat, befinden sich die Preise für Auslandsimmobilien im permanentem Sinkflug. Dies trifft nicht nur auf den klassischen Immoblienmarkt, zum Beispiel bei den gewerblich genutzten Immobilien zu, sondern auch und in besonderer Weise auf Ferienimmobilien in Spanien.

Des Weiteren wird immer wieder gesagt, dass ein Darlehen aus Spanien die beste Möglichkeit ist, Ferienimmobilien in Spanien zu finanzieren. Doch stimmt das wirklich?

Auslandsimmobilien in Spanien und auf Mallorca erwerben

Viele Analysten gehen davon aus, dass der Boden der Immobilienkrise erreicht sei oder spätestens bis zum Ende des Jahres 2015 erreicht sein wird. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass für Investoren die eine Auslandsimmobilie kaufen wollen, goldene Zeiten angebrochen sind. Wer also in Spanien in Immobilien investieren möchte, sollte dies möglichst zeitnah tun.

Allerdings trifft dies nicht auf alle Immobilien zu.

So sind zum Beispiel Bürotürme in den guten und besten Lagen, fast nie von der aktuellen Krise betroffen gewesen. Die Preise blieben weitestgehend stabil oder sind bereits wieder im Steigen begriffen.

Auch bei Ferienimmobilien in Spanien, muss man unterscheiden. Während man in einigen Regionen eine Auslandsimmobilie zum absoluten Schnäppchen-Preis bekommt, muss man in anderen Teilen Spaniens sehr tief in die Tasche greifen.

Besonders beliebt sind hier die Balearen, speziell Mallorca und die Kanarischen Inseln. Etwas abgeschlagen aber immer noch auf hohem Niveau ist der Süden Spaniens. Wobei man jedoch in den letztgenannten Regionen, lohnenswerte Anlageobjekte finden kann. Besonders wenn man bedenkt, dass es laut den Aussagen der Wirtschaftsweisen nun mit der Wirtschaft in Spanien langsam wieder bergauf geht.

Darlehen aus Spanien zum Erwerb von Ferienimmobilien: Was ist zu beachten? (Video)

Möchte man eine Auslandsimmobilie in Spanien über eine spanische Bank finanzieren, bieten sich mehrere Möglichkeiten, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Ebenso gibt es spezielle Kreditvermittler, die sich auf die Vermittlung von Darlehen aus Spanien spezialisiert haben. Die dritte Möglichkeit ist, direkt bei einer Bank vor Ort vorzusprechen. Dies kann allerdings mit einigen Schwierigkeiten verbunden sein. Mehr dazu weiter unten in diesem Beitrag.

Video: Ferienwohnung in Spanien – Wie versteuern?

Vermittlung eines Darlehens aus Spanien: Vor- und Nachteile

Wer für den Erwerb von Ferienimmobilien in Spanien ein Darlehen bei einer Bank in Spanien aufnehmen möchte, kann dies durch die Vermittlung einer deutschen Bank tun oder die Vermittlung des Darlehens einer spanischen Bank mit Sitz in Deutschland übertragen.

Der Vorteil bei dieser Vorgehensweise ist, dass die vermittelnden Banken sich sehr gut mit der Rechtslage in Spanien auskennen und diese in der Regel auch Ferienimmobilien in Spanien als Kreditsicherheit akzeptieren.

Weiterhin vorteilhaft an dieser Vorgehensweise ist, dass wenn man zum Zweck der Altersvorsorge einen Wohnriester-Vertrag abgeschlossen hat, eine staatliche Förderung einer Auslandsimmobilie möglich ist. So auf jeden Fall ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (Az. C 269/07).

Nachteilig ist unter anderem, dass die Finanzierung von Auslandsimmobilien in Spanien in der Regel meist teurer sind, als der Erwerb gleichwertiger Objekte im Inland. Dies liegt vor allem an den Kauf-Nebenkosten.

Eine Ausnahme stellen hier Auslandsimmobilien dar, die in Fremdwährungen gekauft werden. Hier kann man durchaus von Währungsschwankungen profitieren. Allerdings bergen diese Schwankungen auch gewisse Risiken, wie man es an der Südküste Spaniens beobachten konnte. Dort hatten sich viele pensionierte Engländer eine Ferienimmobilie finanziert. Als dann das Pfund gegenüber dem Euro stark an Wert verlor, waren viele nicht mehr in der Lage ihre Hypotheken zu bezahlen.

Vorsicht ist geboten, wenn man als Tourist angesprochen wird und vermeintlich lukrative Angebote bekommt Ferienimmobilien in Spanien zu erwerben. In der Regel handelt es sich dabei um die alte Masche des Timesharing, die immer wieder im neuen Gewand daher kommt. Nennen wir das Kind beim Namen. Es ist Betrug und Abzocke.

Erwerb von Ferienimmobilien in Spanien: Rechtliche Aspekte (Video)

Bei der Aufnahme von Darlehen aus Spanien zum Kauf einer Auslandsimmobilie, muss man einige Dinge beachten, damit diese einem später nicht zum Fallstrick werden.

Der wichtigste Punkt, den es zu beachten gilt ist die spanische Rechtssprechung, die sich zum Teil erheblich von der deutschen unterscheidet. Um hier wirklich Sicherheit zu bekommen, kann man sich an Rechtsanwaltskanzleien wenden, die sich auf spanisches Recht spezialisiert haben. Besser ist es jedoch, diese Auskünfte direkt vor Ort einzuholen. Besonders vor dem Hintergrund, wenn man auf ein Darlehen aus Spanien zurück greift.

Des Weiteren ist es sehr wichtig, zu prüfen, ob die Auslandsimmobilie frei von finanziellen Lasten ist. Dies geschieht einmal durch Einsichtnahme in die Grundbücher und sollte auch als zusätzlicher Bestandteil in den Kaufvertrag mit aufgenommen werden. Allerdings bieten diese Maßnahmen in Spanien keine absolute Sicherheit. Deshalb sollte man sich immer ein Rücktrittsrecht vom Vertrag vorbehalten, für den Fall, dass die Auslandsimmobilie doch finanziell belastet ist.

Darum machen Ferien Immobilien als Kapitalanlage keinen Sinn

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, alle vertraglichen Vereinbarungen von einem unabhängigen Rechtsanwalt prüfen zu lassen und auch alle Verträge notariell beglaubigen zu lassen um spätere, böse Überraschungen zu vermeiden.

Ebenso sollte die Auslandsimmobilie auch persönlich in Augenschein genommen werden. Am besten unter Zurhilfenahme eines unabhängigen Gutachters. Idealerweise bringt man diesen aus Deutschland mit, da man sich nie sicher sein kann, wie das örtliche Geflecht von Gutachtern und Verkäufern ist. So könnten zum Beispiel Verwandtschaftsverhältnisse bestehen und das vermeintlich unabhängige Gutachten entsprechend ausfallen. Alle eventuelle Mängel sollten fotografiert und in einem Protokoll festgehalten werden. Auch die Zurhilfenahme von Zeugen, die später das Protokoll mit unterschreiben, hat sich schon oft als hilfreich erwiesen.

Der letzte Punkt, der in Hinsicht auf den Kauf von Ferienimmobilien in Spanien wichtig ist, sind sprachliche Verständigungsschwierigkeiten. Dieser sollte auch alle von ihm übersetzten Dokumente gegenzeichnen. Das gleiche gilt für eventuelle Gespächsprotokolle. Es sollte auf jeden Fall auf die Hilfe eines professionellen (am besten vereidigten) Übersetzers zurückgegriffen werden.

Selbst wer über normale Spanischkenntnisse verfügt, wird mit spanischen Gesetzes- und Vertragstexten überfordert sein. Man denke nur an die deutsche Juristensprache. Ein solcher Übersetzer kostet zwar eine Stange Geld, doch wenn man bedenkt wieviel insgesamt auf dem Spiel steht, ist das Geld als gut angelegt zu betrachten.

Ausgestattet mit diesem Wissen, können sie sich an das Projekt Darlehen aus Spanien und den damit verbundenen Kauf einer Auslandsimmobilie heranwagen.


Bildnachweis: © morguefile.com – chelle

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