Bambus als Kübelpflanze: So einfach gelingt es!

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Bambus gehört zu den Süßgräsern und erfreut sich in den hiesigen Gärten, auf den Balkonen sowie auch in der Wohnung großer Beliebtheit. Gerade als Kübelpflanze ist Bambus ein echter Hingucker – mit diesen Tipps gelingt die Kultivierung der Pflanzen!

Horstig wachsender Bambus oder Ausläufer treibende Pflanze?

Es kann grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Bambusarten unterschieden werden. Zum einen gibt es horstig wachsenden Bambus, das heißt, dass die Pflanze bzw. ihr Stamm mit der Zeit immer dicker wird. Ausläufer treibende Pflanzen bekommen Ausläufer an der Wurzel und müssen entweder häufig umgetopft werden oder sie durchwurzeln den Kübel.

Aus diesem Grund empfiehlt es sich, horstig wachsenden Bambus als Kübelpflanze anzuschaffen. Dieser wächst zwar auch schnell, dennoch ist die Grenze der zu erreichenden Höhe etwa bei 4 Metern angesetzt. Dennoch ist es ratsam, von Beginn an auf einen großen Kübel zu setzten, denn dieser wird in der Regel schneller ausgefüllt, als dies eigentlich zu erwarten war.

Bambus als Kübelpflanze kann sowohl drinnen als auch draußen kultiviert werden. Wenn der Bambus auf den Balkon, die Terrasse oder den Garten soll, ist es ratsam, auf winterfeste Sorten zu setzen. Dazu zählt beispielsweise die Fargesia murielae, also der Gartenbambus. Um die Pflanzen vor zu großer Kälte, aber auch zu großer Wärme zu bewahren, ist es ratsam, den Kübel mit isolierendem Material auszukleiden.

Hierbei können sowohl Styropor als auch Styrodur zum Einsatz kommen. Wichtig ist bei der Auskleidung des Kübels jedoch, dass sich am Boden Löcher befinden, wodurch das Gießwasser ablaufen kann. Der Bambus kommt mit Staunässe nämlich überhaupt nicht zurecht. Gerade deshalb ist es auch empfehlenswert, den Bambus lieber häufiger, aber dafür weniger intensiv zu gießen.

Mittlerweile gibt es in den europäischen Gefilden eine Vielzahl von unterschiedlichen Bambussorten. (#01)

Mittlerweile gibt es in den europäischen Gefilden eine
Vielzahl von unterschiedlichen Bambussorten. (#01)

 

Bambus als Kübelpflanze: Die Vielzahl der Bambussorten

Mittlerweile gibt es in den europäischen Gefilden eine Vielzahl von unterschiedlichen Bambussorten. Wie bereits beschrieben, zeigt sich der Gartenbambus besonders winterfest.

Je nach gewünschter Größe gilt es, die richtige Sorte zu wählen. Zu den kleineren Bambussorten, die in Kübeln bis etwa 15 bis 20 Liter bequem Platz finden, zählen die Sorten Eala, Bimbo sowie Fresena. Wer mehr Platz zur Verfügung hat, der kann auch die Sorten Frya, Fontäne, Flamingo, Falke oder Schwan wählen.

Ist der Bambus an der frischen Luft platziert, sollte folgende Möglichkeit genutzt werden: Der Bambus kann nicht nur im Kübel gegossen werden, sondern die Blätter können ebenfalls mit Feuchtigkeit versorgt werden. Bambus nimmt nämlich Wasser auch über die Blätter auf – profitieren Sie von der Schönheit, die diese Zusatzmaßnahme nach sich zieht!

Ist die Kübelpflanze an der frischen Luft positioniert, kann sie beispielsweise als Sichtschutz genutzt werden. Der dichte Wuchs und die enorme Höhe der Bambuspflanzen machen diese zu einem wunderbaren Sichtschutz auf Terrasse, Balkon und Co. Wird die Bambuspflanze drinnen positioniert, bieten sich auch wundervolle Möglichkeiten, um das Süßgras hervorragend in Szene zu setzen.

Durch die hohe Wuchshöhe kann Bambus wunderbar Teile des Raums kaschieren, die etwas leer aussehen. Das helle Grün der Pflanze bringt dabei nicht nur Wohnlichkeit, sondern auch Frische in Ihre heimischen vier Wände. Generell gilt, unabhängig ob Sie die Pflanze drinnen oder draußen positionieren: Bambus im Kübel braucht viel Wasser, jedoch keine Staunässe, etwas Dünger und keine direkte Sonneneinstrahlung.


Bildnachweis:© Fotolia-Titelbild:Pavel Timofeev-#01: jpldesigns

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