Baufinanzierung: Woher nehme ich das Geld?

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Der Traum von den eigenen vier Wänden bewegt viele Menschen – nicht nur, weil das Eigenheim ein gutes Stück „Heimat“ ist, sondern auch, weil Wohneigentum ein fester Teil der Altersvorsorge ist. Doch die Baufinanzierung gilt als eine der größten finanziellen Hürden überhaupt.

Baufinanzierung: So gehen Sie das richtig an

Für das Haus müssen mehrere hunderttausend Euro aufgewendet werden. Eine solche Summe haben die meisten Menschen erst nach vielen Jahrzehnten zusammengespart.

Der klassische Weg zum eigenen Heim führt also über einen Kredit. Banken bieten spezielle Darlehen für Bauherren an, die aktuell besonders niedrige Zinsen umfassen. Denn Baugeld für zehn Jahre fest ist historisch günstig. Hypothekenkredite kosten nur wenige Prozent.

Finanzierungen bis 50 Prozent des Kaufpreises sind so leicht möglich, die Laufzeit liegt üblicherweise bei zehn Jahren. Allerdings lohnt sich auch hier der Vergleich der Angebote hinsichtlich Konditionen, Zinsbindung und Abschlussfinanzierung der Baufinanzierungen.

Video: Baufinanzierung: Worauf Sie beim Kauf von Eigentum achten sollten – ErklärBAR

Haben Sie einen Bausparvertrag?

Eine wichtige Säule bei der Baufinanzierung ist auch der Bausparvertrag. Ein Bausparvertrag funktioniert wie eine Mischung aus einem Sparvertrag und einer Darlehensoption, allerdings spart der Kunde bei Bausparverträgen seinen Beitrag und die Zulagen an und nutzt diese als Grundlage für den späteren Haus- oder Wohnungskauf.

Bausparverträge haben sich inzwischen neben den klassischen Anlagevarianten etabliert und erfreuen sich steigender Beliebtheit. Neben Fonds, Rentenpolicen und Banksparplänen sind sie eine weitere Möglichkeit, mit Zulagen den eigenen vier Wänden ein Stück näher zu kommen.

Normalerweise sehen Bausparverträge eine Ansparsumme von 50 Prozent vor, noch besser sind geringere Ansparsummen von 40 oder 30 Prozent. Ist die Summe erreicht, kommt die große Entscheidung: Bauen oder Kaufen einer Immobilie. Auch Ratenzahlung ist möglich.

Video: Bausparen: Ein Klassiker in der Kritik

Riester-Rente nutzen für die Baufinanzierung

Viele Sparer vergessen bei der Immobilienfinanzierung auch, dass sie ihre Riester-Rente zur Baufinanzierung nutzen können. Hiermit lässt sich eine Eigenheimrente erzielen.

Zwar gilt die Baufinanzierung per Riester-Rente als eine der beliebtesten Riester-Produkte überhaupt, allerdings sind hierfür einige Details zu beobachten. So muss sich die Baufinanzierung, damit sie „riester-fähig“ ist, auf eine selbst genutzte Wohnimmobilie beziehen. Die Baufinanzierung per Riester-Rente bietet allerdings zahlreiche Vorteile.

So wird beispielsweise die Laufzeit des Darlehens dank der höheren Tilgungsleistung verkürzt, weil die staatliche Förderung greift. Im Klartext: Wird die Baufinanzierung per Riester-Rente erreicht, so ist der Sparer schneller schuldenfrei.

Wer sich für die Baufinanzierung per Riester-Rente interessiert, findet zwei unterschiedliche Wege vor: Laut dem Eigenheimrentengesetz eignet sich ein Riester Bausparvertrag sowie ein Riester Darlehen.

Das Darlehen soll vorrangig dabei helfen, die sofortige Baufinanzierung sicher zu stellen, Bausparverträge als Teil der Baufinanzierung ermöglichen dagegen das längerfristige Ansparen von Eigenkapital.


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Über den Autor

Hans-Jürgen Schwarzer (Link Google+) leitet die Online-Agentur schwarzer.de software + internet gmbh. Als Unternehmer und Verleger in Personalunion wie auch als leidenschaftlicher Blogger gehört er zu den Hauptautoren von startup-report.de. Innerhalb seiner breiten Palette an Themen liegen dem Mainzer Lokalpatriot dabei vermeintlich „schräge“ Ideen oder technische Novitäten besonders am Herzen.

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