Smart, nachhaltig, ästhetisch – Fenstertrends 2025 für Architekten

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Architekten können bei der Planung von Gebäuden heute nicht mehr nur die Ästhetik und aktuelle Bautrends im Blick haben, sondern müssen sich auch mit den Anforderungen an den Klimaschutz und an smarte Technologien befassen. Dies schließt die Planung und den Einbau von Fenstern mit ein. Gerade der häufige Wunsch der Bauherren nach großen Glasfronten kann planerisch eine Herausforderung sein.

Softwarelösungen lassen den Weg von Entwurf bis Einbau effizienter werden

Eine sorgfältige Planung der Fenster eines Gebäudeneubaus oder im Rahmen einer Sanierung umfasst verschiedene Aspekte. Es geht um einen möglichst geringen Energieverlust, um den Einsatz moderner Technologien zum Öffnen und Schließen sowie zum Verdunkeln der Fenster und nicht zuletzt um die Ästhetik. Fenster sollen sowohl smart als auch schön sein, sollen optische und technische Trends gleichermaßen berücksichtigen. Dies stellt die Fensterbranche und Architekten vor große Herausforderungen. Unterstützende Lösungen für diese Experten sind für den gesamten Planungs- und Produktionsprozess unter anderem über A+W Software erhältlich. Solche Tools beschleunigen Arbeitsprozesse, minimieren Fehlerquellen und sorgen dafür, dass alle Voraussetzungen für das Smarthome gegeben sind.

Zentrale Entwicklungen in der Fensterbaubranche

Die Fensterbaubranche setzt zwar auf traditionelles Handwerk, nutzt jedoch gleichzeitig die Möglichkeiten der modernen Technologien. Intelligente Planungssoftware zur 3D-Visualisierung, Bauwerksdatenmodellierung („Building Information Modeling“ – BIM) und App-gestützte Montage sind nur drei Beispiele für zentrale Entwicklungen, denen sich kein Architekt oder Hersteller entziehen kann. Projektbeteiligte arbeiten üblicherweise cloudbasiert, sodass alle Beteiligten jederzeit Zugriff auf die kompletten Projektdaten haben. Im Rahmen einer Fensterplanung für Neubau oder Sanierung kommt immer öfter Augmented Reality zur Anwendung. Damit lassen sich Fenster ins Eigenheim projizieren, sodass Eigentümer und Bauherren schon vor Baubeginn den Ausblick aus ihren Glasfronten testen können.

Moderne Lösungen im Überblick

Die virtuelle Fensterplanung nutzt spezielle Softwares, um zwei- und dreidimensionale Konstruktionen zu entwickeln. Auch die gewünschten Materialien, bei denen mehr und mehr auf Nachhaltigkeit gesetzt wird, lassen sich hierüber auswählen. Um einen reibungslosen Austausch der Daten zu gewährleisten, sind BIM-Schnittstellen integriert. Eine wie früher übliche Planung auf Papier ist in den meisten Architekturbüros längst Vergangenheit!

Auch Fertigung und Montage profitieren von den modernen Lösungen. Präzise Konstruktionen werden per Software gesteuert, wobei Hersteller verschiedene Funktionen wie die Materialverwaltung und -bedarfsplanung ebenso nutzen können wie die Preiskalkulation oder die Rechnungsstellung. Für die Montage wiederum bieten sich Softwarelösungen an, die eine vernetzte Steuerung des Einbaus über das Internet sicherstellen – und das in Echtzeit! Monteure haben damit Zugriff auf alle relevanten Daten und Informationen, zudem können auf das jeweilige Bauelement bezogene Feedbacks gegeben werden. Der Montagefortschritt ist jederzeit erkennbar, sodass die weitere Planung der Arbeiten entsprechend angepasst werden kann.

Insgesamt ergibt sich damit für Hersteller, Architekten und Montageunternehmen die Möglichkeit, schnell und effizient zu arbeiten; Zeitverluste durch fehlende Absprachen oder Zugriffe auf Daten sind nicht mehr einzuplanen.

Energieeffiziente Fenster, smarte Gläser und integrierte Steuerungen als neuer Standard

Insbesondere in 2025 spielt die Vernetzung per App oder über eine Plattform eine zentrale Rolle im Fensterbau und bei der Montage. Genau genommen beginnt der Fortschritt schon beim Architekten, der innovative Glasmaterialien für das zu planende Gebäude nutzt und dabei auf Energieeffizienz und Steuerungsintegration setzt. Das Smarthome beschränkt sich nicht auf die mögliche Kameraüberwachung, sondern bezieht die Steuerung der Fenster und Jalousien mit ein. Dies ist gerade im Hinblick darauf, dass Fenster zu großen Glasfronten geworden sind, die ganze Wände ersetzen, von besonderer Bedeutung.

  • Trend # 1: Energieeffiziente Glasfronten

    Der Trend, dass Fenster immer größer werden, setzt sich auch 2025 fort. Architekten müssen somit bei der Planung eines Gebäudes die Energieeffizienz der Fenster, die eher ganze Glasfronten sind, sicherstellen. Nur dann kann das gesamte Gebäude den hohen Anforderungen an den Klimaschutz genügen. Moderne Technologien erlauben es sogar, dass die Sonne an kalten Tagen den Innenraum über die Fenster erwärmen kann. Im Sommer hingegen gilt es, die Wärme außerhalb des Hauses zu halten, was mit Sonnenschutzverglasungen, Rollläden, Markisen und Jalousien möglich ist. Angesichts der stetig steigenden Temperaturen kommt dem Hitzeschutz er Innenräume eine immer größere Bedeutung zu.

  • Trend # 2: Smarthome

    Automatische Lüftungssysteme ersetzen das tägliche Stoßlüften, wobei Temperatur und Luftfeuchtigkeit über mehrere Sensoren bestimmt wird. Über diese Sensoren kann im Sommer der Sonnenschutz geregelt werden, sodass eine Überhitzung der Räume verhindert wird. Die Steuerungen von Jalousien oder Rollläden kann automatisch erfolgen, sodass sich die Bewohner um nichts weiter kümmern müssen. Die Steuerung per Zeitbefehl oder über eine App ist möglich, die Bedienung der Fenster im Smarthome ist damit individuell und von jedem Ort aus zu realisieren.

  • Trend # 3: Smart Glas

    Smart Glas ist in der Lage, die Tönung der Fenster in Reaktion auf die jeweils herrschenden Lichtverhältnisse zu ändern. Das heißt, dass die Scheiben dunkler werden, wenn die Sonneneinstrahlung hoch ist. Vielen ist diese Technologie von sich selbst anpassenden Sonnenbrillen bekannt, wobei das Prinzip bei Fensterscheiben vergleichbar ist. Verwendet wird dafür entweder elektrochromes Glas, welches seine Tönung beim Anlegen einer elektrischen Spannung verändert, oder photochromes Glas, das auf UV-Licht mit einer veränderten Tönung reagiert. Beide steigern Komfort und Energieersparnis enorm. Die Vorteile von Smart Glas liegen auf der Hand:

    • Senkung der Kosten für die Klimatisierung durch rechtzeitiges Tönen
    • Steigerung des Wohnkomforts
    • Reduzierung von Blendung
    • Schutz vor UV-Strahlung
    • Verbindung von Smart Glas mit dem IoT zur automatisierten Steuerung und Integration in bestehendes Smarthome-System.
    • Anbindung an Alarmsystem des Hauses möglich
    • individuelle Anpassung per App oder Sprachbefehl möglich

Nachhaltige Materialien und modulare Systeme bei Fenstern

2025 schreibt im Hinblick auf Fenster und Nachhaltigkeit Geschichte, denn noch nie kamen so viele verschiedene Materialien zum Einsatz, die unter Berücksichtigung der Anforderungen an den Klimaschutz ausgewählt worden sind. Gleichzeitig basieren moderne Fenster häufig auf der modularen Bauweise und können demnach jederzeit erweitert und individuell angepasst werden. Dies ist vor allem im Hinblick auf einen späteren Aus- oder Umbau des Gebäudes sehr hilfreich.

Diese nachhaltigen Materialien nutzt der Fensterbau

Fensterhersteller setzen auf unterschiedliche Materialien und stellen den Anspruch an die Nachhaltigkeit auch in 2025 ganz nach oben auf die Prioritätenliste. Zur Anwendung kommen beispielsweise:

  • voll recyclingfähige PVC-Profile aus Recyclingmaterial und bio-attribuiertem PVC
  • Hybrid-Systeme aus recyceltem Aluminium und PVC
  • Glasfaserverstärkte Verbundmaterialien
  • Verbund aus Massivholz und recyceltem PVC sowie Aluminium
  • Cradle-to-Cradle-Systeme für eine Rückführung in einen geschlossenen Wertstoffkreislauf
  • Holz-Alu, PVC und recyceltes Aluminium als Materialmix

Modulare Systeme für einfache Erweiterungen und Umbauten

Unter Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsaspektes ist ein modularer Aufbau von Bauelementen konsequent zu bevorzugen. Der Grund: Es sind keine umfassenden Erneuerungen bei geplanten Um- und Anbauten nötig, sondern die bestehenden Bauelemente werden lediglich ergänzt, erweitert oder angepasst. Eine flexible Nutzung, einfache Demontage und Wiederverwendung im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist beispielsweise durch den Modulbau mit Standard-Rasterabmessungen möglich. Dabei sind Glas, Zargen und Paneele standardisiert und bekommen keine individuelle Anpassung. Die verwendeten Materialien sind Cradle-to-Cradle-zertifiziert und erlauben den Materialkreislauf.

Mittlerweile gibt es ganze Hauskonzepte, die auf eine modulare sowie schraub- und steckbare Bauweise setzen. Modulfenster sind dabei die logische Konsequenz und stützen das Konzept. Sind diese dann noch aus nachhaltigen Materialien gefertigt und berücksichtigen die Anforderungen an die Energieeffizienz moderner Gebäude, entsprechen sie gänzlich dem aktuellen Trend in der Bauwirtschaft: modular, nachhaltig, energie- und kosteneffizient und dabei gleichzeitig ästhetisch sollen moderne Fenster und Glasfronten sein, um aus Gebäuden Häuser und Wohnungen zum Wohlfühlen zu machen. Die zugehörige Planung wird für Architekten deutlich einfacher, wenn sie auf eine moderne Software setzen, die derzeitige Forderungen von Energieexperten und der Bauherren sowie angesagte Trends einbezieht.

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