Optigrün Retentionsdächer vereinen wirksamen Überflutungsschutz mit aktivem Klimaschutz. Durch ihre kapillaraktiven Speichersysteme lassen sie große Wassermengen bis zu 80 Litern pro Quadratmeter zurückhalten und fördern gleichzeitig hohe Verdunstungsleistungen. Dadurch sinken sowohl die Oberflächen- als auch die Umgebungstemperaturen deutlich ab, was den städtischen Aufenthaltskomfort erhöht. Langfristige Versuche des UFZ in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut belegen erhöhte Substratfeuchten, verbesserte passive Bewässerung und eine deutlich geringere Hitzebelastung in blaugrünen Quartieren mit nachgewiesenen Vorteilen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Multifunktionale Optigrün Retentionsdächer sichern Regenwasser und kühlen nachhaltig effektiv

Blaugrüner Innenhof (Foto: Google Maps)
Retentionsdächer dienen primär dem Schutz vor Überflutungen, gewinnen aber durch multifunktionale Auslegung an zusätzlichem Nutzen. Spezielle Retentionsboxen speichern Niederschlagswasser mit Speicherkapazitäten von bis zu 80 l/m², während Filter- und Kapillarvliese für eine gleichmäßige Verteilung im Substrat sorgen. Kapillarbrücken transportieren das Wasser kontinuierlich in die Wurzelzone. Wissenschaftliche Untersuchungen des Helmholtz-Zentrums UFZ belegen gleichzeitig gesteigerte Verdunstungsraten, reduzierte Oberflächentemperaturen und eine nachhaltige Verbesserung des lokalen Mikroklimas. Diese Effekte unterstützen effiziente, klimafreundliche Stadtentwicklung nachhaltig.
Nachverdichtete Gründächer nutzen Dachflächen als Regenwasserspeicher und attraktive Aufenthaltsorte
Durch gezielte Nachverdichtung urbaner Gebiete gewinnen Dachflächen zunehmend an Bedeutung als multifunktionale Elemente: Sie dienen einerseits als effektive Regenwasserspeicher und andererseits als attraktive Aufenthaltszonen. Insbesondere Gründächer auf Tiefgaragen verwandeln brachliegende Freiflächen in grüne Innenhöfe. Entscheidend ist dabei die Architektur und Systemauslegung: Nur sorgfältig konzipierte, mikroklimatisch wirksame Dachoberflächen mindern sommerliche Hitze und schaffen mit kapillaraktiven Retentionssystemen, passiver Bewässerung und Dachbegrünung klimatisierte Terrassenbereiche. Diese Flächen realisieren ohne Mehrflächenbedarf Wasserrückhalt und steigern Komfort.
Innovatives Retentionsdach mit Kapillarbrücken steigert die nachhaltige Verdunstungsleistung signifikant

Ein Vorzeigeprojekt für blaugrüne Infrastruktur. (Foto: Optigrün international AG)
Das Optigrün Retentionsdach Einleitbeschränkung Drossel bietet ein innovatives Regenwassermanagement: Eine Tragschicht aus speziellen Retentionsboxen speichert bis zu achtzig Liter Wasser pro Quadratmeter. Ein Filter- und Kapillarvlies verteilt die Feuchtigkeit gleichmäßig im Substrat, während integrierte Kapillarbrücken überschüssiges Wasser bei Bedarf nach oben führen. So reguliert das System kontinuierlich den Bodenwasserspiegel, speichert Regenwasser oberhalb des Stauniveaus und gewährleistet in Trockenphasen eine passive Bewässerung der Vegetation und steigert gleichzeitig Verdunstungsraten deutlich effektiv nachhaltig.
Zweijähriger Versuch zeigt 14 Prozent höhere Substratfeuchte dank Retentionsdach
In einem zweijährigen Feldversuch wurden zwei Gründachszenarien verglichen: Ein kapillaraktives Retentionsdach mit integrierter Kapillarbrücke und kontinuierlichem Wasseranstau gegen ein konventionelles Gründachsystem ohne Wasserspeicher. Beide Modelle wiesen identische Substratschichten und identische Vegetationsbedeckung auf. Die Kapillarbrücke ermöglichte eine permanente Wasserspeicherung von drei Zentimetern im Substrat, was im Mittel zu einer um vierzehn Prozent höheren Bodenfeuchte führte. Dieser Unterschied lässt sich ausschließlich auf die Retentionskomponenten zurückführen. Der Versuch bestätigt somit den positiven Feuchteeffekt.
Thermalbilder zeigen Retentionsdächer zwanzig Grad kühler als versiegelte Flächen
Thermalaufnahmen des Forschungsprojekts „Leipziger Blaugrün II“ dokumentieren erhebliche Temperaturunterschiede zwischen verschiedenen Dachoberflächen. Während versiegelte Beläge an heißen Sommertagen Durchschnittswerte um 50 °C und bis zu 70 °C auf Spielplätzen erreichen, weisen begrünte Flächen eines Retentionsdachs deutlich geringere Temperaturen auf. Rasenflächen liegen bis zu 20 °C unter den Messwerten anderer Materialien und bleiben selbst bei einer Lufttemperatur von 32,5 °C bis zu 30 °C kühler. Dieser natürliche Kühleffekt mildert Hitzespitzen und verbessert den Aufenthaltkomfort auf begrünten Dachterrassen.
Blaugrüne Dächer reduzieren Lufttemperaturen um bis zu 1,38 °C
Versiegelte Oberflächen speichern tagsüber Wärme und geben diese nur langsam an die Umgebung ab, wodurch lokal die Temperatur steigt. In 1,5 Meter Höhe über blaugrünen Dachflächen bewirken Messungen eine Lufttemperaturreduktion von 1,38 °C gegenüber versiegelten Flächen und 1,08 °C gegenüber klassischen Gründächern. Zudem verdunstet ein Retentionsdach im Sommer rund 3,6 Liter Wasser pro Quadratmeter täglich, während herkömmliche Gründächer nur 2,6 Liter erreichen. Diese Abkühlung hilft effektiv, städtische Überhitzung zu reduzieren.
UTCI bewertet Hitzebelastung: Blaugrüne Dächer reduzieren Mittagshitze um 3°C
Der Universal Thermal Climate Index (UTCI) integriert Lufttemperatur, Windgeschwindigkeit und Strahlung, um die empfundene Hitzebelastung präzise zu quantifizieren. Forschende des Fraunhofer-Instituts erstellten Simulationen, welche belegen, dass blaugrüne Innenhöfe mittags die gefühlte Temperatur um ein bis drei Grad Celsius reduzieren. Gleichzeitig verbessern begrünte Dachflächen das Mikroklima nachhaltig, steigern den thermischen Komfort und minimieren hitzebedingte Gesundheitsrisiken. Retentionsdächer koppeln effektiven Überflutungsschutz mit nachweislich günstigeren Klimabedingungen für Bewohner und Besucher und erhöhen die Aufenthaltsqualität.
Retentionsdächer schützen vor Hochwasser und verbessern städtisches Mikroklima gleichzeitig
Durch die Kombination eines großen Wasserrückhalts und kapillaraktiver Bewässerung bieten Optigrün Retentionsdächer wie das Einleitbeschränkung Drossel zuverlässigen Hochwasserschutz und tragen gleichzeitig zur Verbesserung lokaler Mikroklimata bei. Die passive Wasserspeicherung erhöht die Verdunstungsleistung, senkt Oberflächen- und Lufttemperaturen und schafft angenehme Bedingungen auf Dachterrassen und in Innenhöfen. Damit unterstützen sie die Entwicklung klimaresilienter, blaugrüner Quartiere und fördern eine nachhaltige, wassersensible Stadtplanung. Architekten und Planer profitieren von dieser multifunktionalen Technologie im urbanen Kontext.