Balustrade: Definition, Unterschiede und worauf es dabei ankommt

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Balustraden erinnern an herrschaftliche Anwesen am Mittelmeer. In diesen Varianten sind sie üblich und das ist beim Bau wichtig! Balustraden sind mit kleinen Säulen verzierte Brüstungen, die unter anderem an Balkonen und als Terrassenbegrenzungen vorkommen. Sie unterscheiden sich in Form und Material.

Balustraden: Definition der architektonischen Besonderheit

Balustraden sind keine Relikte vergangener Baukunst, sondern werden auch heute noch gern an Treppen, Terrassen und Balkonen genutzt. Dort verzieren sie die baulichen Anlagen, wobei sie überaus vielfältig einsetzbar sind.

Gemeint ist mit der Bezeichnung „Balustrade“ eine Reihe von kleinen Säulen, die durch ein Geländer nach oben hin abgeschlossen werden. Namensgebend ist der Baluster, welcher in Italien des 17. Jahrhunderts für Balustradenvarianten mit bauchiger Form aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit blühenden Granatapfelblüten verwendet wurde.

Das Designhighlight hat verschiedene Funktionen: Es soll verhindern, dass eine Person vom Balkon oder von der Treppe fällt und kann eingesetzt werden, um einen privaten Bereich abzugrenzen. Schon das Bett im Königsgemach in Versailles wurde durch die Verwendung der kleinen Brüstungssäulen vom restlichen Zimmer getrennt. Zusätzlich haben die säulengestützten Geländer einen rein ästhetischen Nutzen.


Die Unterschiede zwischen den Balustradenarten

Die kegelförmigen Balustradensäulen werden als Docken bezeichnet, die wiederum in verschiedenen Erscheinungsbildern auftreten können. Manche Säulen sind schmaler, andere bauchiger, sodass die gesamte Balustrade unterschiedlich kompakt wirken kann.

Häufig werden klare und einfache Formen beim Bau gewählt, in den meisten Fällen sind die Docken hell bis weiß. Auch runde oder quadratische Elemente können leicht integriert werden. Verzierende Ornamente sind für diejenigen, die es pompöser und ausladender lieben, die beste Wahl.

Ebenso kann sich die Gestaltung der Handläufe und Pfeiler unterscheiden. Die häufigsten Unterschiede finden sich demnach hier:

  • Form der Docken
  • Farbe der Docken
  • Verwendung von Naturstein, Holz oder Beton als Grundmaterial
  • unterschiedliche Gestaltung der Pfeiler und Handläufe
  • Integration grafischer Elemente
  • Verwendung von gewölbten oder konischen Abdeckplatten
  • Ort der Verwendung: drinnen oder draußen, für Balkone, Terrassen oder Treppen

Darauf kommt es an

Balustraden müssen genau geplant werden, damit sie später standfest sind und den optischen Ansprüchen des Bauherren genügen. Wichtig ist dafür, dass ihre Anlage auf einem sauberen, ebenen und tragfähigen Boden erfolgt. Dieser muss zudem für Verschraubungen geeignet sind.

Gegebenenfalls muss der Boden entsprechend vorbereitet werden, was unter anderem mithilfe einer Nivellierung möglich ist. Dazu wird ein Mörtelbett angelegt, mit dem sich Unregelmäßigkeiten ausgleichen lassen.

Als Kleber wird ein flexibler Natursteinkleber genutzt, für Docken aus Marmor oder Granit ist spezieller Kleber erhältlich. Möglich ist auch die Verwendung von weißem Zement in einer Mischung von 1:4 mit Sand.

Fertigzementmischungen sollten nicht genutzt werden, sie haben häufig einen zu hohen Zementanteil. Sie dehnen sich beim Trocknen aus und können zu Rissen im Material führen.

Ebenfalls wichtig ist, dass der Fußlauf dicht am Boden abschließt. Hier soll sich für Feuchtigkeit keine Möglichkeit ergeben, in die Docken oder die übrige Konstruktion einzudringen.

Tipp: Teilweise zeigen sich kleine Risse an der Oberfläche der Docken oder des Handlaufs. Hier sind keine großen Reparaturen nötig, sondern die Benutzung von feinem Schmirgelpapier oder Metallwolle ist ausreichend. Damit wird die Oberfläche vorsichtig bearbeitet, bis die Risse nicht mehr sichtbar sind.

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