Energiemonitoring: Sinnvoller Umgang mit Energie

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Wer genau überlegt, der hat viele Stromfresser im Haushalt. In der nächsten Abrechnung fallen sie nicht mehr auf, wenn ein gezieltes Energiemanagement eingesetzt wird.

Energiemonitoring: Mehrere Aufgaben

Die aktuelle Stromrechnung bringt es an den Tag: In der Abrechnung schlagen alte Geräte wie eine Waschmaschine, der Kühl- oder Gefrierschrank und weitere angebliche Haushaltshilfen deutlich mehr zu Buche als gewünscht. Schuld daran ist meistens die Tatsache, dass vorhandene Haushaltsgeräte zu sehr in die Jahre gekommen sind und damit längst nicht mehr den modernen Kategorien entsprechen, wie sie auch im Energieausweis zu finden sind.

Spätestens wenn das der Fall sein sollte, dann ist es in einem Haushalt an der Zeit, über ein zeitgemäßes System des Energiemanagements nachzudenken.

So ein Konzept des Energiemonitorings erfüllt mehrere Aufgaben:

  • Es dient zur Steuerung aller elektrischer Energien in einem Zuhause von einem Punkt aus.
  • Es übernimmt die Kontrolle aller vorhandenen Energieströme und spürt Stromfresser auf.
  • Es macht es möglich, dass Komponenten, wie etwa Netzstrom und Photovoltaikanlage, sinnvoll zu verwalten sind und die Einspeisung ihrer Energie in das Netz optimiert wird.

Erfassung: Einbau des Energiemanagements

Eingebaut und installiert wird so ein System durch einen Fachmann für Energiemanagement, der es direkt in den hausinternen Sicherungskasten integriert. Dazu wird es oftmals mit einem Zähler, der die Daten aus dem Haushalt an die zentrale Stelle des Energiemanagements überträgt, kombiniert.

Auf diese Weise lassen sich folgende Punkte erfassen und optimieren:

  • Energieverbrauch über eine Photovoltaikanlage
  • Bessere Übersicht über alle Energiekomponenten
  • Genauere Abrechnungen hinsichtlich des eigenen Stromverbrauchs.
Eingebaut und installiert wird so ein System durch einen Fachmann für Energiemanagement, der es direkt in den hausinternen Sicherungskasten integriert.(#01)

Eingebaut und installiert wird so ein System durch einen Fachmann für Energiemanagement, der es direkt in den hausinternen Sicherungskasten integriert.(#01)

Energiemonitoring über ein Energie Portal

Wer sich für eine moderne und komfortable Steuerung seines Haushaltes mittels Energiemanagement entscheidet, der sollte das am besten über das Energy Portal auf seinem PC, Tablet oder Smartphone machen. So haben der Hauseigentümer oder sein Mieter die Energieströme eines Zuhauses immerzu aktuell und detailliert im Blick.

Das Energy Portal sollte dabei folgende Elemente enthalten:

  • Die Bedienoberfläche bietet zahlreiche Applikationen.
  • Der Nutzer findet aktuelle Daten hinsichtlich der Stromerzeugung und -verbrauch.
  • Spezielle Funktionen bieten dem Verbraucher per App den Ladestatus eines Elektrofahrzeugs.
  • Die Verknüpfung mit einer Wetter-App ist möglich.
  • Es lassen sich Empfehlungen für die effiziente Energienutzung in den folgenden Tagen geben.

Darüber hinaus bietet dieses dynamische System den Vorteil, dass es in diversen Formen erweitert werden kann. Generell lässt sich sowieso feststellen, dass im Smart-Home-Bereich ein zukunftsträchtiger Bereich bezüglich des Energiemanagements gesehen wird, der weiterhin ausgebaut werden soll.

Energiemanagement: Ziele eines Wärmeservices

Ein paar generelle Worte zu dem grundlegenden Konzept des Energiemanagements: Zu dieser Idee gehören sowohl die Planung als auch der Betrieb von energietechnischen Erzeugungsmechanismen und Verbrauchseinheiten.

Ziele, die mit diesem Wärmeservice verbunden sind, im Überblick:

  • Ressourcenschonung und Klimaschutz
  • Kostensenkungen
  • Sicherstellung des Energiebedarfs der Nutzer
  • Gewährleistung einer unterbrechungsfreien Energieversorgung
  • Gewährleistung der Spannungs- und Stromqualität im Bereich der Stromversorgung
  • Gewährleistung wirtschaftlich tragbarer Strom- und Wärmepreise
Generell lässt sich sowieso feststellen, dass im Smart-Home-Bereich ein zukunftsträchtiger Bereich bezüglich des Energiemanagements gesehen wird, der weiterhin ausgebaut werden soll. (#02)

Generell lässt sich sowieso feststellen, dass im Smart-Home-Bereich ein zukunftsträchtiger Bereich bezüglich des Energiemanagements gesehen wird, der weiterhin ausgebaut werden soll. (#02)

Energiemonitoring: Punkte des Konzeptes

Bei der Planung eines Energiemanagements wird davon ausgegangen, dass es entweder ein großes Gesamtkonzept gibt, also ein Strategiekonzept, oder das Detailkonzepte bestehen. Diese beziehen sich dann zum Beispiel auf den Wärmeschutz, die Kraft-Wärme-Kopplung, Deckung des Strombedarfs, die Erfassung des Energieverbrauchs und vieles mehr. In einem durchdachten Strategiekonzept ist es dann auch ratsam, dass die generellen Ziele des Energiemanagements festgelegt werden.

Das können sein:

  • Unabhängigkeit in der Energieversorgung
  • Erhöhung der Spannungsqualität
  • Kostenoptimierung

Davon ausgehend erfolgt dann die Erfassung und Analyse des Energieverbrauchs der zu betrachteten Liegenschaft, wobei dabei mehrere Bereiche zu beachten sind:

  • Lastgänge, also Wärme und Strom
  • Energiekennzahlen, also spezifischer Energieverbrauch je m² und Jahr
  • zukünftige Entwicklungen, wie etwa Ausweitung von Produktionsstätten, neue gesetzliche Schritte.

Daraus wird dann ein allumfassendes Konzept erarbeitet, welches sowohl das Strategiekonzept als auch die aktuellen und zukünftigen Energiebedarfe und die Abrechnung abdeckt. Bei den Details ist es dann vor allem wichtig, dass eine Abrechnung erstellt wird, anhand der der Verbraucher Änderungen zu den vergangenen Jahren sehen kann.

Energiemonitoring: Regelung per DIN Norm

Die Regelung, die vor allem im betrieblichen Bereich für das Energiemanagement zugrunde gelegt wird, besteht seit August 2009 in der Norm EN 16001. Im Dezember 2011 durch sie durch die Norm EN ISO 50001 ersetzt, welche in Deutschland als DIN-Norm DIN EN ISO 50001 veröffentlicht ist. Unter dem Begriff “Energiemanagement” versteht sich dabei begrifflich auch „Energiecontrolling“ oder „Energiemonitoring“.

Per Definition versteht sich das Energiemanagement als ein Miteinander von recht einfachen Systemen zur Verbrauchsdatenerfassung, also von der Hardware, bis hin zu den  komplexen Management-Prozessen. An diesen sind dann ganze Abteilungen in einem Unternehmen und die dazugehörigen Prozesse, Normen, Technologien und vieles mehr beteiligt.

Außerdem sind noch folgende Punkte wichtig:

  • Energiemonitoring: Dieser Bereich bezieht sich vor allem auf die Erfassung der Daten.
  • Energiecontrolling: Hier steht mehr die Auswertung von erfassten Daten im Focus.
  • Energiemanagement: Aufgaben und Kompetenzen sollte vom obersten Management bis hin zu den ausführenden Stellen konkret verteilt und festgelegt werden.
  • Größere Unternehmen tun gut daran, eine eigene organisatorische Einheit „Energiemanagement“ einzurichten, die zum Beispiel direkt der Geschäftsleitung oder auch der zweiten Hierarchieebene eines Unternehmens unterstellt werden kann.
  • In einem kleinen oder mittleren Unternehmen wird das Energiemanagement dann häufig zu einer Teilaufgabe in den Kompetenzbereich der Führungskraft.
  • Ob kleine oder große Unternehmen, jeweils besteht die zentrale Aufgabe des Energiemanagements darin, entstehende Kosten für die Energie in Gebäuden und Anlagen zu senken. Dabei kommt es auch darauf an, dass die Arbeitsabläufe nicht eingeschränkt werden.
Zum anderen beschäftigt er sich mit dem Einsatz von Rauchwarnmeldern, Wärmezählern, technischen Möglichkeiten der Funkerfassung und mit der richtigen Umsetzung der Richtlinien, die im Energiepass verankert sind.

Zum anderen beschäftigt er sich mit dem Einsatz von Rauchwarnmeldern, Wärmezählern, technischen Möglichkeiten der Funkerfassung und mit der richtigen Umsetzung der Richtlinien, die im Energiepass verankert sind. (#03)

Energiemonitoring: Verbrauch als Richtwerte

Ausführend verantwortliche Kraft für all diese konzeptionellen Prozesse ist der Facility Manager, der sich unter anderem mit ökonomischen, ökologischen, risikobezogenen und qualitätsorientierten Zielen beschäftigen. Er versucht zum einen, die Abrechnung im Auge zu haben und die gesamten Kosten zu minimieren.

Zum anderen beschäftigt er sich mit dem Einsatz von Rauchwarnmeldern, Wärmezählern, technischen Möglichkeiten der Funkerfassung und mit der richtigen Umsetzung der Richtlinien, die im Energiepass verankert sind. Wichtig ist dabei auch die Kennzahl der Kilowattstunde in Bezug auf den Quadratmeter pro Jahr, kurz kWh/m²a.

Diese Kennzahl unterteilt zum Beispiel Wohnungen und Häuser nach ihrem Energieverbrauch:

  • Niedrigenergiehaus: Verbrauch von maximal 70 kWh/m²a.
  • Passivhaus: Der Heizwärmebedarf darf 15 kWh/m²a nicht übersteigen.
  • Passivhäuser nutzen aufgrund ihrer gut wärmedämmenden Gebäudehüllen die Wärme von Sonne und Personen für ihren Energiehaushalt.
  • Plus-Energie-Häuser: Objekte mit einer positiven Energiebilanz. Die Energie, die für alles im Haus benötigt wird, wird durch thermische Solaranlagen oder Photovoltaikanlagen selbst gewonnen.
  • Überschüssige Energie aus dieser eigenverantwortlichen Gewinnung wird dann in das Stromnetz der Region eingespeist und bei der Abrechnung beachtet.

Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild: Gts-#01: Dmitry Kalinovsky -#02: zhu difeng -#03: Dmitry Kalinovsky

 

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