Stromverbrauch senken: Günstige Stromanbieter und große Stromfresser finden

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Kennen Sie das? Sie erhalten Sie Stromabrechnung und müssen sich erst einmal setzen. So teuer und das, obwohl Sie doch sparsam waren. Oder doch nicht?

Stromanbieter mit Stolperfallen

Einige Stromanbieter versprechen viel und halten wenig. Da gibt es günstige Tarife, es wird mit hohen Prämien gelockt und schon nach drei oder sechs Monaten ist die Preisbindung dahin. Dann drohen saftige Erhöhungen, die sich verständlicherweise auf den Geldbeutel auswirken. Das, was Sie zu Beginn eingespart haben, zahlen Sie am Ende doppelt und dreifach wieder drauf. Wer als Stromanbieter lifestrom wählt, profitiert ebenfalls von Prämien, kann sich aber sicher sein, dass die günstigen Preise auch gehalten werden.

Es gibt tatsächlich einige Anbieter, die den Kunden nicht über den Tisch ziehen oder versuchen, ihn für dumm zu verkaufen. Die nicht auf den schönen Schein setzen, sondern ihre Versprechen wirklich halten. Diese müssen Sie finden und nutzen dazu am besten nicht nur einschlägige Vergleichsportale, sondern schauen sich die gebotenen Ergebnisse genauer an. Wer bietet welche Preisbindung, ab welchem Zeitraum können die Preise wieder erhöht werden und für welche Verbräuche zählen die günstigsten Tarife überhaupt?

Es reicht nicht, einfach nur auf den günstigsten Stromanbieter zu setzen. Vielmehr müssen Sie herausfinden, wer der größte Stromfresser im Haushalt ist und diesen gegebenenfalls ersetzen. (#01)

Es reicht nicht, einfach nur auf den günstigsten Stromanbieter zu setzen. Vielmehr müssen Sie herausfinden, wer der größte Stromfresser im Haushalt ist und diesen gegebenenfalls ersetzen. (#01)

 

Im Haus umgesehen

Es reicht nicht, einfach nur auf den günstigsten Stromanbieter zu setzen. Vielmehr müssen Sie herausfinden, wer der größte Stromfresser im Haushalt ist und diesen gegebenenfalls ersetzen. Idealerweise finden Sie Alternativen oder Wege, wie Sie den eigenen Stromverbrauch deutlich reduzieren.

Schauen Sie sich dafür die Energielabel an. Einst war „A“ das beste Label und stand dafür, dass das betreffende Gerät besonders schonend mit den Ressourcen der Umwelt umgeht. Das ist längst überholt, inzwischen gibt es sogar Geräte, die mit einem dreifachen Plus ausgezeichnet sind. Das Problem daran: Diese Label sind nur bedingt vergleichbar, denn viele Hersteller setzen andere Kriterien an. Das heißt, dass ein A++ eines Herstellers dem Modell mit A+++ eines anderen Herstellers ebenbürtig sein kann. Als Orientierungspunkt hilft hier nur, schon beim Kauf nur die Geräte zu wählen, die mit einem der besten Energielabel ausgezeichnet worden sind.

Schauen Sie des Weiteren danach, welche Geräte üblicherweise im Stand-by-Modus laufen. Sie verbrauchen dabei zwar nur wenig Strom, doch es kommt auf die Menge der Geräte an. Kleinvieh macht auch Mist! Dieser alte Spruch passt herrlich auf den Stromverbrauch eines Gesamthaushaltes: Ein Gerät allein verbraucht nur verschwindend wenig Strom, wenn es im Stand-by-Modus läuft. Viele Geräte hingegen verbrauchen zwar jeder für sich wenig Strom, die Gesamtmenge ist aber erschreckend hoch.

Das Volumen betrachten

Schauen Sie sich auf der Suche nach dem größten Stromfresser nicht nur die Label an, sondern auch das Volumen der Geräte. Dieses sollte der Größe des Haushalts angemessen sein. Ein Single braucht keinen Kühlschrank mit einem Volumen, das für eine sechsköpfige Familie reichen würde! Kalt gehalten werden muss aber doch der gesamte Innenraum, was einfach zu viel Strom kostet. Dieses Beispiel ist auch auf die Spül- oder Waschmaschine sowie auf den Trockner übertragbar.

Tipp: Kaufen Sie lieber eher ein neues Gerät, wenn sich an Ihrer Familiensituation etwas geändert hat, auch wenn dieses auf den ersten Blick gesehen teurer ist. Schon bald rechnet sich die Neuanschaffung durch den angepassten Stromverbrauch.

Schauen Sie sich auf der Suche nach dem größten Stromfresser nicht nur die Label an, sondern auch das Volumen der Geräte. (#02)

Schauen Sie sich auf der Suche nach dem größten Stromfresser nicht nur die Label an, sondern auch das Volumen der Geräte. (#02)

 

Die größten Stromfresser im Haushalt

Wenn Sie auf der Suche nach dem größten Stromfresser in Ihrem Haushalt sind, so denken Sie wahrscheinlich zuerst an die Waschmaschine, an Fernseher und Kühlschrank. Doch Platz eins der Hitliste belegen alte Heizungspumpen! Trennen Sie sich von den Pumpen, wenn diese mehr als zehn Jahre auf dem Buckel haben.

Nun folgen die weiteren Stromfresser, die Sie regelmäßig unter Verdacht haben sollten:

  • Herd

    Der elektrische Herd besetzt den zweiten Platz und sorgt gerade in Familien mit Kindern oder bei jemandem, der gern und häufig kocht und backt, für einen hohen Verbrauch. Verwenden Sie zum Sparen hochwertiges Kochgeschirr und achten Sie darauf, dass Topf- und Plattengröße zueinanderpassen. Nutzen Sie auch die Restwärme und schalten Sie den Herd vor Beendigung des Kochvorgangs ab.

  • Gefrierschrank

    Ein Gefrierschrank wird nie abgeschaltet, von den wenigen Momenten zum Abtauen und Reinigen einmal abgesehen. Das heißt, dass Sie selbst versuchen müssen, so sparsam wie möglich damit zu wirtschaften. Öffnen Sie die Tür des Gefrierschranks oder der Gefriertruhe nur kurz und achten Sie darauf, dass im Inneren Ordnung herrscht. So vermeiden Sie langes Suchen, bei dem die Tür offenstehen muss.

  • Kühlschrank

    Der Kühlschrank gehört auf den vierten Platz der Stromfresser in einem durchschnittlichen Haushalt und wird ebenso wie der Gefrierschrank ununterbrochen betrieben. Achten Sie auch hier darauf, die Tür immer nur kurz zu öffnen. Vor allem im Sommer sollten Sie die Einkäufe möglichst gekühlt nach Hause bringen, damit Sie den Kühlschrank nicht mit den inzwischen warm gewordenen Lebensmitteln belasten.

  • Beleuchtung

    Die Beleuchtung kostet viel Geld und gerade in den Wintermonaten haben wir es gern etwas heller. Rüsten Sie daher unbedingt um und setzen Sie auf verbrauchsarme Energiesparlampen und LED, auch wenn Sie noch einen Vorrat der inzwischen nicht mehr erhältlichen alten Glühbirnen haben.

  • Trockner

    Der Wäschetrockner ist unverzichtbar und vor allem aus Haushalten mit Kindern nicht wegzudenken. Stellen Sie ihn dennoch nur an, wenn es unverzichtbar ist, und nutzen Sie lieber die positiven Effekte von feuchter Wäsche, die Sie auf einem Wäscheständer aufhängen. Befeuchten Sie damit die Raumluft und kühlen Sie diese im Sommer um einige Grad herunter! Befüllen Sie den Trockner immer richtig: Er muss voll sein und es sollten nur Wäschestücke hineinkommen, die von ihrer Stärke und ihrem Trocknungsverhalten ähnlich sind.

  • Geschirrspülmaschine

    Tests zufolge kommt die Geschirrspülmaschine auf den siebten Platz der Geräte, die am meisten Strom verbrauchen. Befüllen Sie den Geschirrspüler daher immer richtig, ehe Sie ihn anstellen und nutzen Sie auch bei Bedarf das Kurzprogramm.

  • Waschmaschine

    Der Irrglaube hält sich hartnäckig: Für weiße Wäsche brauchen Sie 90 °C! Das stimmt aber gar nicht und auch weiße Wäsche wird bei 60 °C wunderbar sauber. Achten Sie beim Kauf der Waschmaschine auf die Tests von Stiftung Warentest zur Leistung. Die genannten 60 °C sollte die Maschine wirklich erbringen, ansonsten können Sie hygienische Probleme bekommen. Befüllen Sie die Maschine immer gut, auch wenn der Hersteller verspricht, dass Wasser- und Stromverbrauch automatisch angepasst würden.

  • Fernseher

    Um beim Fernseher zu sparen, hilft es nur, diesen auszuschalten. Das heißt jetzt nicht, dass Sie gar nicht mehr fernsehen sollen, sondern Sie sollten lediglich darauf achten, dass das Gerät nicht im Stand-by-Modus läuft. Das gilt übrigens auch für Stereoanlagen und für den Computer!

  • Elektrische Heizgeräte

    In vielen Haushalten werden beispielsweise Heizlüfter oder Radiatoren angewendet, damit die gewünschte Wärme erzeugt wird. Gern auch im Sommer, wenn es zu warm ist und die normale Heizung nicht anspringt, die betreffende Person aber friert, wenn sie aus der Dusche steigt. Schnell den Heizlüfter angestellt und sich aufgewärmt! Das kostet aber jede Menge Strom und ist mit ein wenige Gewöhnung vermeidbar.

Außerdem müssen Sie bedenken, dass sich der Stromverbrauch durch viele Bewohner erhöht. Das heißt, dass ein Single automatisch deutlich weniger Strom verbraucht, auch wenn er ebenfalls Herd, Kühlschrank und Heizung nutzt. Doch der Kühlschrank wird ein kleineres Modell sein als bei einer vierköpfigen Familie, der Herd wird nur alle paar Tage angeschaltet. Fernseher und Radio sowie Computer laufen bei mehreren Haushaltsmitgliedern deutlich häufiger als bei nur einem oder zwei Bewohnern.

Neben den genannten Tipps gibt es noch einige weitere, die Sie beherzigen können, wenn Ihr Stromverbrauch möglichst niedrig und die nächste Stromabrechnung zur Abwechslung einmal positiv überraschen soll. (#03)

Neben den genannten Tipps gibt es noch einige weitere, die Sie beherzigen können, wenn Ihr Stromverbrauch möglichst niedrig und die nächste Stromabrechnung zur Abwechslung einmal positiv überraschen soll. (#03)

 

Tipps für einen geringeren Stromverbrauch

Neben den genannten Tipps gibt es noch einige weitere, die Sie beherzigen können, wenn Ihr Stromverbrauch möglichst niedrig und die nächste Stromabrechnung zur Abwechslung einmal positiv überraschen soll.

  • Kühlgeräte gehören nicht in die unmittelbare Nähe von Wärmequellen! Sie verbrauchen durch die nötige Mehrarbeit schiere Unmengen an Strom.
  • Nutzen Sie Eco-Funktionen an den elektrischen Geräten!
  • Wählen Sie beim Kauf nur Geräte, die zu Ihrem Bedarf passen!
  • Tauschen Sie alte Geräte rechtzeitig aus!

Allzu oft ist zu hören, dass das „Gerät doch noch einwandfrei läuft“, aber der rechtzeitige Austausch macht sich binnen kürzester Zeit in barer Münze bezahlt!


Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild: _ AlexLMX -#01: Gts-#02: AlexLMX -#03: Lisa S.

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