Symmetrie: Definition, Arten und wo wir ihr im Alltag begegnen

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Der Begriff der Symmetrie dürfte den meisten Menschen noch aus dem Mathematikunterricht bekannt sein. Dabei begegnen uns symmetrische Formen auch im Alltag.

Definition der Symmetrie

Unter dem Begriff „Symmetrie“ ist etwas Gleiches zu verstehen: Ein Spiegelbild ist symmetrisch, weil es genau deckungsgleich ist mit seinem Ursprung. Eine gedachte Achse teilt einen ein-, zwei- oder dreidimensionalen Körper, der, wenn seine Teile aufeinandergelegt werden, genau deckungsgleich ist. Symmetrische Formen sind aber nicht nur aus dem Mathematikunterricht der Grundschule bekannt, sondern auch aus dem Alltag. Dabei gibt es verschiedene Formen, die sich in der Natur und in der Wissenschaft finden lassen.


Arten von symmetrischen Formen

Eine Symmetrie ist nicht immer gleich, sondern sie kann in diesen Arten auftreten:

    Asymmetrie

    Besitzt eine Figur keine einzige Symmetrieachse, spricht man von der Asymmetrie. Die übereinandergelegten Teile passen auf keine Art und Weise zusammen bzw. sind sie niemals deckungsgleich.

    Punktsymmetrie

    Diese Art der Symmetrie ergibt sich um einen Punkt eines Objekts herum. Sie entspricht der Drehung einer Figur um 180 ° und gilt als spezielle Form der Drehsymmetrie.

    Punktsymmetrisch sind beispielsweise das Rechteck, die Raute und das Quadrat.

    Kreise sind bezogen auf den Mittelpunkt punktsymmetrisch. Auch Geraden haben eine Punktsymmetrie, wobei sie unendlich viele Symmetriepunkte aufweisen.

Achsensymmetrie

Diese Form ist besonders häufig und wird auch als Spiegelsymmetrie bezeichnet. Ein Objekt ist entlang der gelegten oder gedachten Achse genau deckungsgleich und hat bestimmte Eigenschaften. Dazu gehören neben der Deckungsgleichheit auch die Winkel- und die Abstandsgleichheit.

Ein Beispiel dafür ist das Quadrat, das vier Symmetrieachsen hat. Eine Gerade oder ein Kreis hingegen haben unendlich viele dieser Symmetrieachsen, ein Rechteck jedoch nur zwei.

Besondere Symmetrieformen

Kann eine Figur in sich selbst überführt werden, nennt sich dies Translationssymmetrie, was in der praktischen Mathematik nie der Fall ist. Eine andere Form ist die bilaterale Symmetrie, die sich auf den menschlichen Körper bezieht und bei der die linke und die rechte Körperhälfte als symmetrisch gelten.


Symmetrische Formen im Alltag

Der Mensch ist wie gesagt selbst symmetrisch, auch sein Spiegelbild muss in dem Zuge als symmetrische Form genannt werden. Hier bildet allerdings jeder Körper, der im Spiegel erscheint, ein symmetrisches Abbild. Dieses ist eine perfekte Kopie, während die bilaterale Symmetrie bei näherem Hinsehen einige Fehler aufweist, da keine Körperhälfte haargenau deckungsgleich zur anderen Hälfte ist.

Ein Objekt ist entlang der gelegten oder gedachten Achse genau deckungsgleich und hat bestimmte Eigenschaften. (Foto: AdobeStock - 431047831 yako)

Ein Objekt ist entlang der gelegten oder gedachten Achse genau deckungsgleich und hat bestimmte Eigenschaften. (Foto: AdobeStock – 431047831 yako)

Symmetrisch sind auch Schmetterlinge, die sich entlang einer Linie in zwei genau gleiche Hälften teilen lassen.

Auch Flugzeuge sind perfekt achsensymmetrisch, was vor allem eine Notwendigkeit ist: Ohne eine symmetrische Form wäre der Flug eines Flugzeugs nicht möglich.

Teilweise nutzt zudem die Architektur symmetrische Formen, denn manche Wohnhäuser oder frühere Herrschaftshäuser weisen eine genaue Deckungsgleichheit auf.

Ein Grund für diese Bauweise besteht darin, dass symmetrische Formen als besonders ästhetisch empfunden werden.

Durch das bewusste Einbringen kleiner Veränderungen auf einer Seite wird eine Asymmetrie erzielt, die als Hingucker ebenso wie als Stilelement gilt.

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