Hausbau Kosten: Wie Sie das Eigenheim planen

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Die Hausbau Kosten sorgen bei einigen Bauherren dafür, dass sich doch nicht alles nach Plan umsetzen lässt. Problematisch sind unerwartete oder höhere Kosten, als geplant war. Gerade in Bezug auf die Baufinanzierung sollten sich Interessierte ausreichend Zeit nehmen, um die Finanzen optimal zu überblicken.

Höhe der Hausbau Kosten und ihre Abhängigkeit

Die Einschätzung der Hausbau Kosten basiert auf dem geplanten Haus selbst. Durch die zahlreichen unterschiedlichen Faktoren, die hier genau bedacht werden müssen, lässt sich dies generell nicht auf den Euro genau sagen. Daher ist es wichtig, sich mit den einzelnen Positionen zu beschäftigen und diese genau aufzulisten. Wer mit nur einer Firma baut, der sollte sich die Hausbau Kosten detailliert aufschlüsseln lassen. Bei der Beauftragung mehrerer Firmen ist es wichtig, auf Angebote zu achten, bei denen die Posten einzeln aufgelistet sind. Nur so lässt sich auch ein Überblick darüber bekommen, was hier wirklich zu erwarten ist. Zu den wichtigsten Faktoren bei den Kosten gehören die Größe des Hauses von der Wohnfläche und den Geschossen her, die Dachform und die Frage, ob ein Keller integriert werden soll. Für eine Aufstellung der Hausbau Kosten in Euro sollten sich Bauherren also folgende Fragen stellen:

  1. Keller oder Bodenplatte?
    Natürlich bietet ein Keller immer mehr Stauraum. (#01)

    Natürlich bietet ein Keller immer mehr Stauraum. (#01)

    Dies ist eine Frage, die ganz zu Anfang gestellt werden sollte. Natürlich bietet ein Keller immer mehr Stauraum und gerade in Bezug auf die Heizungsanlage kann es sinnvoll sein, sich für diesen zu entscheiden. Eine Bodenplatte bringt dagegen deutlich geringere Kosten mit sich. Wer also beim Hausbau sparen möchte, der sollte eher die Bodenplatte im Blick haben.

  2. Wie sollen die Grundmaße beim Haus aussehen?Die nächste Frage bezieht sich auf die Grundmaße des Hauses. Hier wird von der Wohnfläche gesprochen. Es kann bei der Kostenplanung mit einem Quadratmeterpreis gerechnet werden. Interessant zu wissen ist, dass dieser mit steigender Größe des Hauses sinkt. Grund dafür ist, dass die festen Parameter, wie die Kosten für die Heizung oder auch den Sanitärbereich, gleich bleiben. Wer also darüber nachdenkt, ob er mit einem kleinen Haus deutlich mehr spart, der sollte dies im Hinterkopf behalten.
  3. Wie hoch soll der Dämmwert sein?Der Dämmwert eines Hauses sollte nicht zu gering angesetzt werden. Je höher er ist, desto mehr Euro müssen aber auch in die Hand genommen werden. Von einem EnEV Standard bis hin zum KfW 55 oder 40 ist alles möglich. Hier ist es wichtig, sich vorab zu informieren, wie die Folgekosten sind. Es lohnt sich, die Hausbau Kosten in diesem Punkt höher anzusetzen und dafür auf die Dauer zu sparen.
  4. Wie sieht die Form des Hauses aus?
    Klassisch geschnittene Räume in quadratischer Form sind einfach zu bauen. (#02)

    Klassisch geschnittene Räume in quadratischer Form sind einfach zu bauen. (#02)

    Klassisch geschnittene Räume in quadratischer Form sind einfach zu bauen. Schwieriger wird es, wenn Winkel und verschiedene Abstufungen oder Erker gewollt sind. Das sieht zwar nett aus, der Preis steigt dadurch aber an. Wer bei seiner Kostenplanung sparen muss, der kann an dieser Stelle ansetzen.

  5. Wie sieht es mit der Haustechnik aus?Ein großes Thema ist die Haustechnik. Hier gilt ebenfalls, dass aufwendige Technik besonders teuer ist. Normalerweise wird auf eine Solaranlage, eine Erdwärmepumpe oder auch eine Gasheizung gesetzt. Besonders günstig ist die Gasheizung im Bau.
  6. Welche Dachform soll es sein?Dachform und Eindeckung bringen hohe Kosten mit sich, wenn hier Besonderheiten, wie ein Mansardendach mit einer Deckung aus Tondachziegeln gewählt wird. Einfacher ist es, auf ein klassisches Satteldach zurückzugreifen.
  7. Welche Bekleidung der Fassade ist gewünscht?Bei der Fassadenbekleidung gibt es Abstufungen bei den Farben und den Varianten. Die Putzfassade ist günstiger, als wenn man sich für eine Klinker-Fassade entscheidet. Dies gilt jedoch auch nur für die Kosten am Bau. Anders sieht es bei den Folgekosten aus. Hier kann Putz kostenintensiver sein.
  8. Wie sollen die Nassräume ausgestattet werden?Auch über diesen Punkt müssen sich schon bei der Planung Gedanken gemacht werden. Gerade dann, wenn sehr viele Fliesen verarbeitet werden sollen, ist mit einem hohen Betrag zu rechnen. Günstiger wird es bei wenigen Fliesenflächen. Zudem steht die Frage nach den Armaturen im Raum. Wer von Beginn an in hochwertige Armaturen investiert, der hat länger Freude daran.
  9. Gibt es Dachflächenfenster?Je nach Dach ist es möglich, mit Dachflächenfenstern zu arbeiten. Dies sieht schön aus und sorgt dafür, dass die Räume unter dem Dach mit viel natürlichem Licht versorgt werden. Es bringt aber auch höhere Kosten mit sich.
  10. Mit welchen Fensterflächen ist zu rechnen?Generell spielen die Fensterflächen eine recht große Rolle in Bezug auf die Hausbau Kosten. Fenster sind teuer und daher sollte sich gut überlegt werden, wie viele in den Räumen wirklich gebraucht werden.
Die Einschätzung der Hausbau Kosten basiert auf dem geplanten Haus selbst. Durch die zahlreichen unterschiedlichen Faktoren, die hier genau bedacht werden müssen, lässt sich dies generell nicht auf den Euro genau sagen. (#03)

Die Einschätzung der Hausbau Kosten basiert auf dem geplanten Haus selbst. Durch die zahlreichen unterschiedlichen Faktoren, die hier genau bedacht werden müssen, lässt sich dies generell nicht auf den Euro genau sagen. (#03)

Erdarbeiten und Keller als wichtige Hausbau Kosten

Die wichtigste Grundlage für die Berechnung der Kosten sind die Gründungskosten. Hiermit wird von den Erdarbeiten und der Bodenplatte oder dem Kellerausbau gesprochen. Abhängig vom Grundstück können die Kosten höher als geplant ausfallen. So ist es gerade bei nicht tragfähigen Böden der Fall. Hier muss ein Austausch vorgenommen werden. Pro Kubikmeter ist in diesem Fall mit zusätzlichen Kosten in Höhe von rund 68 Euro zu rechnen.

Häufig wird diese Berechnung bei der Planung der Hausbau Kosten vergessen oder kommt überraschend hinzu. Bei der Bodenplatte gibt es verschiedene Varianten. Besonders häufig kommen die hochdämmende Thermobodenplatte, die Beton-Bodenplatte mit oder die Bodenplatte ohne Frostschütze zum Einsatz. Die günstigste Lösung ist das Modell ohne Streifenfundament. Bei der Thermobodenplatte sind jedoch oft schon der Estrich sowie die Fußbodenheizung integriert. Es kann also sinnvoll sein, sich hierzu ein Angebot geben zu lassen.

Die Hausbau Kosten für die Wände und den Rohbau

Ein weiterer wichtiger Punkt sind der Rohbau und die Wände. Hier ist eine fundierte Beratung empfehlenswert, denn es gibt zahlreiche verschiedene Möglichkeiten. Unterschieden wird unter anderem zwischen dem Massivhaus, dem Holzrahmenbau sowie den Blockbohlen und den Betonfertigteilen. Aber auch innerhalb dieser Bereiche gibt es noch weitere Varianten. Die Porenbetonwand mit einem Wärmedämmverbundsystem ist dabei besonders günstig. Aber auch die Möglichkeiten, die ein Holzrahmenbau bietet, können finanziell interessant sein. Grundsätzlich sollte bei den Wänden und dem Rohbau nicht nur auf die Kosten geschaut werden. Es ist sinnvoll, hier auch den Blick auf den dauerhaften Nutzen zu richten.

Wichtig zu wissen ist, dass zwischen den Geschossen von einem Bau auch die Betondecken eingesetzt werden müssen. Dies ist bei einem Holzrahmenbau nicht der Fall. Hier wird mit Holzbalkendecken gearbeitet. Schön ist die Möglichkeit, die Holzbalkendecken sichtbar einzubauen. Dies ist aber natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Der Blick auf die Fassadengestaltung

Weiß oder Braun, Grün oder Gelb oder doch lieber Klinker? Die Frage nach der Fassadengestaltung bezieht sich bereits auf die Variante. Es gibt:

  1. Die Putzfassade
  2. Die Holzverschalung
  3. Die Klinkerfassade

Bei der Putzfassade ist auch die ausgewählte Farbe noch ein Kostenfaktor, der zu berücksichtigen ist. Je auffälliger der Ton, desto höher die Kosten. Zu bedenken ist, dass der Putz über die Jahre hinweg auch überarbeitet werden muss. Dies bringt noch einmal Kosten mit sich.

Bei der Putzfassade ist auch die ausgewählte Farbe noch ein Kostenfaktor, der zu berücksichtigen ist. Je auffälliger der Ton, desto höher die Kosten. (#04)

Bei der Putzfassade ist auch die ausgewählte Farbe noch ein Kostenfaktor, der zu berücksichtigen ist. Je auffälliger der Ton, desto höher die Kosten. (#04)

Gut überlegt: Die Suche nach dem passenden Dach

Das Dach bringt auch einen ästhetischen Faktor mit, der von dem Bauherrn natürlich nicht unterschätzt werden sollte. Meist hat man eine genaue Vorstellung davon, wie das Dach aussehen soll. Ein einfaches Satteldach wird gerne genutzt, da die Hausbau Kosten hier sehr gering belastet werden. Bei Besonderheiten am Dach ist auch mit zusätzlichen Kosten zu rechnen. Zudem ist die Dachdämmung ein weiterer Punkt auf der Liste. Hier gibt es viele verschiedene Ausführungen, sodass eine Beratung ebenfalls empfehlenswert ist. Die einfache Dämmung trifft dabei auf die komplette Dämmung bis zum First. Sehr hochwertig ist eine Holzfaserdämmung.

Die Höhe der Hausbau Kosten für die Fenster

Unterschätzt bei der Baufinanzierung werden oft auch die Baukosten für die Fenster. Man ist sich zwar darüber bewusst, dass diese anfallen werden. Was für ein hoher Faktor dies aber tatsächlich ist, geht schnell unter. Die Kosten können sich, je nach Kundenwunsch, deutlich nach oben verändern, wenn beispielsweise Schallschutzglas gewünscht ist oder die Rahmenfarbe verändert werden soll. Auch ein Insektenschutz, Beschläge oder Rolläden treiben den Preis Euro für Euro nach oben. Gleiches gilt für die Haustür. Hier gibt es bereits sehr günstige Modelle. Sollen es jedoch hochwertige Türen mit Verzierungen sein, bewegen diese sich schnell im vierstelligen Bereich.

Unterschätzt bei der Baufinanzierung werden oft auch die Baukosten für die Fenster. (#05)

Unterschätzt bei der Baufinanzierung werden oft auch die Baukosten für die Fenster. (#05)

Haustechnik: Posten bei den Hausbau Kosten

Bei der Baufinanzierung spielen nicht nur die Kosten für den Rohbau eine Rolle, sondern auch für die Technik und die Innenausstattung. Sowohl der Sanitärbereich, als auch die Heizung und die Elektrik an sich sind hier nicht zu unterschätzen. Die Berechnung sollte durch einen Experten vor dem Antrag auf Baufinanzierung durchgeführt werden. Für Extras, wie besondere Fliesen oder schöne Armaturen, ist ein Puffer immer eine sehr gute Lösung.


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