Nützliche und hilfreiche Maschinen während des Umbaus

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Durch Eigenleistungen lassen sich hohe Kosten beim Umbau sparen. Allerdings sollte realistisch eingeschätzt werden können, welche Leistungen möglich sind, für welche Baumaschinen gebraucht werden und wo der Profi ran sollte.

Eigenleistungen beim Umbau: Die Vorüberlegungen

Viele Bauherren nehmen sich vor, einen Umbau umzusetzen. Sie wollen einen Wintergarten anbauen, das Dachgeschoss ausbauen oder eine grundlegende Sanierung eines Altbaus mit der Verbindung zweier Zimmer zu einem Raum durchführen. Viele Leistungen sind tatsächlich in Eigenregie möglich, für andere ist der Experte zumindest für die Abnahme wichtig.

Das gilt beispielsweise bei Elektroarbeiten, die bei einem Umbau fast zwangsläufig nötig werden. Auch wenn der Hauseigentümer die Leitungen selbst verlegt, muss der Anschluss an den Sicherungskasten doch durch den Elektriker erfolgen.

Wichtig für den Bauherren: Eigenleistungen lassen sich leichter durchführen, wenn passende Stapler für den Umbau und damit für den Transport schwerer Baustoff ebenso vorhanden sind wie einige weitere Baumaschinen und passende Profi-Werkzeuge.

Die Grenzen der Eigenleistung sind erreicht

Nicht erst, wenn es um die Sicherheit geht, können die Grenzen der möglichen Eigenleistungen erreicht sein. Auch in Bezug auf das Fachwissen oder die Muskelkraft können Defizite vorhanden sein, die ein Profi leicht ausgleichen kann. Bauherren sollten immer berücksichtigen, dass ein Umbau in Eigenleistung meist länger dauert und damit am Ende sogar kostenintensiver werden kann, als wenn gleich der Profi damit beauftragt worden wäre.

Eine Überschätzung der eigenen Fähigkeiten kann sogar dazu führen, dass Fehler nachträglich behoben und weitere Bauabschnitte aufgeschoben werden müssen. Das kann teuer werden! Sinnvoll sind in Bezug auf Eigenleistungen meist Hilfsarbeiten, bei denen keine speziell ausgebildeten Fachkräfte nötig sind. Auch die Vorarbeiten z. B. beim Renovieren oder beim Verlegen der Elektrik können selbst ausgeführt werden und kosten weder mehr Geld noch viel Zeit. Eigenleistungen machen überall dort Sinn, wo weder Fachwissen benötigt wird noch Sicherheitsbedenken angezeigt sind.

Die Arbeit beim Umbau geht deutlich leichter von der Hand, wenn die nötigen Baumaschinen vorhanden sind. ( Foto: Shutterstock - Kuchina )

Die Arbeit beim Umbau geht deutlich leichter von der Hand, wenn die nötigen Baumaschinen vorhanden sind. ( Foto: Shutterstock – Kuchina )

Baumaschinen und Werkzeuge für den Umbau

Die Arbeit beim Umbau geht deutlich leichter von der Hand, wenn die nötigen Baumaschinen vorhanden sind. Ist beispielsweise ein Stapler auf der Baustelle, können Baustoffe rascher und deutlich kräfteschonender von A nach B transportiert werden. Auch die Werkzeugausstattung sollte professionell sein.

Billige Werkzeuge, wie es sie nur allzu häufig in verschiedenen Bau- und Supermärkten gibt, haben auf der Baustelle nichts verloren und können kaum professionelle Arbeit leisten. Es ist daher sinnvoll, in hochwertiges Werkzeug zu investieren, zumal es in der Regel nicht bei einer einmaligen Nutzung bleibt. Das Werkzeug hält meist eine scheinbare Ewigkeit, wenn auf Hochwertigkeit Wert gelegt wurde. Es ist somit überaus sinnvoll, zumindest bei der Anschaffung von Werkzeugen nicht zuerst auf das Budget zu schauen.

Diese Maschinen helfen beim Umbau

Eines gleich vorweg: Auch bei einem Umbau und beim Erbringen der Arbeiten in Eigenleistung sind die Vorschriften zum Baulärm zu beachten. Sie gelten nicht nur für Handwerker, sondern müssen auch von Privatpersonen beachtet werden. Wer sich nicht daran hält, riskiert eine Anzeige vom Nachbarn, der sich über die Ruhestörung beschwert.

Die folgenden Maschinen sind bei einem Umbau und der anschließenden Renovierung oder auch bei einer Sanierung eines Hauses hilfreich:

  • Betonmischer

    Ein Betonmischer ist für kleine Kinder ein tolles Spielzeug, für Bauherren gänzlich unverzichtbar. Der Betonmischer kommt zum Einsatz, wenn der Estrich im Umbau verlegt werden soll. Mithilfe der Maschine wird der Estrich angerührt und gleichmäßig durchgemischt. Danach kann er mithilfe von Stahlglätter, Abziehlatte, Kelle und Schaufel gleichmäßig aufgebracht werden.

  • Mini-Bagger

    Werden neue Anschlüsse verlegt und muss der Boden dafür mit einem Schacht versehen werden, ist der Mini-Bagger hilfreich. Natürlich kann sich der Bauherr auch mit einer Schaufel auf das Grundstück stellen und den Schacht für den Stromanschluss per Hand graben. Dies ist sicherlich eine sportliche Herausforderung und noch machbar, wenn der Schacht nicht besonders lang sein muss. Doch schon bei wenigen Metern, die zu graben sind, und einem sehr harten Boden ist der Mini-Bagger eine hervorragende Alternative.

    Werden neue Anschlüsse verlegt und muss der Boden dafür mit einem Schacht versehen werden, ist der Mini-Bagger hilfreich. ( Foto: Shutterstock- Kristini )

    Werden neue Anschlüsse verlegt und muss der Boden dafür mit einem Schacht versehen werden, ist der Mini-Bagger hilfreich. ( Foto: Shutterstock- Kristini )

  • Radlader

    Der Radlader kann große Löcher ausheben oder auch zum Glätten des Bodens verwendet werden. Es gibt ihn in verschiedenen Größen, sodass er sowohl für die kleine als auch für die große Baustelle nutzbar ist. Mithilfe des Radladers kann eine Baugrube für einen Anbau ausgehoben werden. Es ist zudem möglich, den bereits vorhandenen Bauschutt in einen Container zu laden oder auch vorher abgetragenen Mutterboden an eine andere Stelle des Grundstücks zu fahren. Außerdem kann der Radlader schwere Lasten heben.

  • Bohrmaschine, Akkuschrauber und Co.

    Die üblichen Kleingeräte wie Bohrmaschine, Akkuschrauber, Handkreissäge usw. haben die meisten Heimwerker, die bei einem Umbau selbst Hand anlegen wollen, in ihrem Portfolio. Des Weiteren sind Fräsen, Schleifmaschinen und ähnliche elektrische Werkzeuge häufig bei Heimwerkern zu finden. Auch hier sollten professionelle Geräte verwendet werden, die mit den teilweise großen Herausforderungen eines Umbaus auch wirklich klarkommen.

Während Kleingeräte wie die Bohrmaschine sicherlich kaum ausgeliehen werden, stellt sich bei größeren Geräten die Frage, ob es nicht sinnvoller ist, diese auszuleihen, statt zu kaufen. ( Foto: Shutterstock - amedeoemaja)

Während Kleingeräte wie die Bohrmaschine sicherlich kaum ausgeliehen werden, stellt sich bei größeren Geräten die Frage, ob es nicht sinnvoller ist, diese auszuleihen, statt zu kaufen. ( Foto: Shutterstock – amedeoemaja)

Während Kleingeräte wie die Bohrmaschine sicherlich kaum ausgeliehen werden, stellt sich bei größeren Geräten die Frage, ob es nicht sinnvoller ist, diese auszuleihen, statt zu kaufen. Die Frage ist, ob es sich um einen einmaligen Umbau handelt oder ob häufiger (z. B. aufgrund geplanter Bauvorhaben in der Verwandtschaft) Großgeräte benötigt werden.

Die Frage, ob es besser ist, Baumaschinen zu leihen oder zu kaufen, muss daher individuell beantwortet werden. Wer eine Baumaschine kauft, erwirbt diese auf dem aktuellen Stand der Technik und mit der gewählten Ausstattung. Beim Leihen hingegen wird die Maschine die gleichen Anforderungen erfüllen, wer aber nach fünf Jahren erneut eine Maschine leiht, bekommt wieder ein aktuelles Modell.

In dieser Zeit ist die gekaufte Maschine längst veraltet. Sicherlich wird sich aber kaum jemand einen Radlader oder einen Mini-Bagger kaufen, wenn nur ein kleiner bis mittlerer Umbau geplant ist. Anders ist die Sachlage beispielsweise bei dem erwähnten Betonmischer, denn dieser kann immer wieder zum Einsatz kommen, sodass das Kaufen letzten Endes günstiger ist als das Leihen.

Tipp: Die Frage, ob Kauf oder Leihe von Arbeitsmaschinen die bessere Wahl ist, hängt auch von den vorhandenen Lagermöglichkeiten ab. Wer keinerlei Chance hat, eine größere Maschine langfristig trocken und sicher zu lagern, braucht über deren Kauf gar nicht erst nachzudenken.

Welche Werkzeuge im Einzelnen für den Umbau benötigt werden, ist jeweils verschieden und von der Art und vom Umfang des Umbaus abhängig. ( Foto: Shutterstock -  Pressmaster_)

Welche Werkzeuge im Einzelnen für den Umbau benötigt werden, ist jeweils verschieden und von der Art und vom Umfang des Umbaus abhängig. ( Foto: Shutterstock – Pressmaster_)

Wichtige Werkzeuge für einen Umbau

Nicht nur kleine und große Maschinen sind für den Umbau eines Hauses nötig, sondern auch verschiedene Werkzeuge kommen zum Einsatz. Der Heimwerker, der jetzt zum Bauherren geworden ist, sollte daher die wichtigsten Werkzeuge in seinem Besitz haben. Der gut ausgestattete Werkzeugkoffer sorgt dafür, dass die anstehenden Arbeiten zügig und hochwertig erledigt werden können.

Wichtig sind hierbei unter anderem diese Werkzeuge:

  • Schaufel und Kelle für Estricharbeiten
  • Abziehlatte oder Reibebrett
  • Wasserwaage
  • Phasenprüfer oder Multimeter
  • Abisolierer und Kabelmesser für Elektroarbeiten
  • Elektrozange
  • Mauernutfräsen
  • Knickzahnkelle für das Verlegen von Fliesen
  • Fliesenschneider
  • Abstandskeile zum Verlegen von Laminat
  • Atemschutz für den Trockenbau
  • verschiedene Hämmer und Schraubendreher
  • Inbusschlüssel
  • Zollstock und Maßband, evtl. Infrarotmesser
  • Teppich- und Cuttermesser

Welche Werkzeuge im Einzelnen für den Umbau benötigt werden, ist jeweils verschieden und von der Art und vom Umfang des Umbaus abhängig. Generell wird der Hauseigentümer und Bauherr aber sicherlich einige Werkzeuge in seinem Bestand haben, die mittlerweile als nötige Grundausstattung gelten.

Dazu gehören unter anderem die erwähnten Bohr- und Schraubmaschinen, außerdem verschiedene Sägen und Hämmer. Gerüste und Arbeitsbühnen werden sicherlich kaum käuflich erworben, hier stellt sich die Frage eher nach einem guten Anbieter zum Verleih. Nach Beendigung des Umbaus werden Gerüste und Arbeitsbühnen kaum noch benötigt, der Kauf wäre, wenn keine eigene Vermietung geplant ist, unnötig.

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