Schieferplatten verlegen: So wird’s gemacht!

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Schieferplatten verlegen wird heute immer häufiger durchgeführt, denn das Material sieht besonders ansprechend aus und verleiht den Räumen ein ansprechendes Ambiente. Die Verlegung der Platten kann professionell durchgeführt werden, wenn man die Grundlagen kennt.

Schieferplatten verlegen: Warum Schiefer eine gute Wahl ist

Bei der Suche nach Materialien für den Bau oder auch für die Optimierung der Räumlichkeiten sind Schieferplatten eine sehr gute Wahl. Schiefer eignet sich sowohl für den Boden als auch für die Wand. Der Stein bringt mehrere Vorteile mit sich. Neben der ansprechenden Optik, die bei dem modernen Design der heutigen Wohnräume passend ist, kann Schiefer auch mit seinen Eigenschaften punkten. Schiefer gilt als sehr pflegeleicht.

Wenn es zu Verschmutzungen kommt, so können die Platten durch ein feuchtes Tuch gereinigt werden. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Tapeten oder Wandfarben und Boden aus Laminat oder aus Teppich. Dazu kommt, dass Schiefer sehr robust und auch langlebig ist. Wer sich für den Einsatz von diesem Material entscheidet, der hat den Vorteil, dass er die Wand oder auch den Boden in der Regel erst einmal für eine ganze Weile nicht wieder neu machen muss.

Ebenfalls entscheidend ist die Optik. Diese spielt eine sehr große Rolle, wenn man sich auf die Suche nach den passenden Materialien für die Wohnung oder das Haus macht. Bei Schiefer handelt es sich um ein Material, das eine Oberfläche mit Struktur hat. Das heißt, hier kann diese sogar einen Einfluss auf die Akustik im Raum nehmen und auch auf das Design der gesamten Räumlichkeiten. Zudem fühlt sich Schiefer auch sehr angenehm an.

Video: Natursteinfliesen verlegen: Tipps für Schiefer & Co

Die Materialien zum Schieferplatten verlegen

Wer sich entschieden hat, auf Schiefer zu setzen, der kann auch die Schieferplatten verlegen, wenn er das handwerkliche Geschick hat. Hier gibt es unterschiedliche Formate, auf die zurückgegriffen werden kann. Der Vorteil ist, dass hier bei der Verarbeitung nicht unbedingt mit einem Bruch gerechnet werden muss. Auch dann, wenn man noch nicht ausreichend Erfahrung hat, kann Schiefer daher oft selbst verlegt werden.

Notwendig sind die folgenden Materialien:

  • Nass-Schneider für die Anpassung der Schieferplatten
  • Wasserwaage für eine gerade Wand oder einen geraden Boden
  • Zahnspachtel
  • Spachtelkelle
  • Natursteinkleber
  • Eimer, in dem der Kleber angerührt werden kann
  • Wasser
  • Schwamm
  • Fliesenkreuz

Es sollte darauf geachtet werden, dass hochwertige Materialien zum Einsatz kommen. Hier kann auch eine Beratung in einem Baumarkt sinnvoll sein. Die Beratung ist eine sehr gute Gelegenheit um zu prüfen, mit welchen Materialien sich die Schieferplatten verlegen lassen und eine lange Haltbarkeit mitbringen.

Wenn das Verlegen der Schieferplatten vollendet ist, kann es sich lohnen, in ein Steinöl zu investieren. (#01)

Wenn das Verlegen der Schieferplatten vollendet ist, kann es sich lohnen, in ein Steinöl zu investieren. (#01)

 

Schritt für Schritt die Schieferplatten verlegen

Sind die Platten und die Materialien vorhanden, kann mit dem Verlegen begonnen werden. Hilfreich ist es, wenn man sich Schritt für Schritt an einer Vorlage orientiert.

  • Schieferplatten prüfen, ausbreiten und anordnen

    Wer Schieferplatten bestellt hat, der bekommt diese in einem Paket geliefert. Nicht zu unterschätzen ist das Gewicht der Platten. Daher ist es wichtig, diese auszubreiten und erst einmal zu prüfen, ob keine Schäden vorliegen. Zudem sollten bei der Sichtung die Platten sortiert werden. Das vereinfacht die Suche nach den passenden Platten beim Verlegen. Hier sollte unterschieden werden zwischen der Dicke der Platten sowie deren Struktur. Gerade dann, wenn die Platten in mehreren Bereichen verlegt werden, können so die besten Aufteilungen durchgeführt werden.

  • Die Vorbereitung des Untergrundes

    Der Untergrund ist eine wichtige Basis dafür, dass sich die Schieferplatten sehr gut verlegen lassen und auch optimal halten. Wichtig ist es, dass der Untergrund sauber und frei von Staub ist. Zudem darf er nicht feucht sein. Auch zu weiche Wände oder ein zu weicher Boden stellen ein Problem dar und sollten vorher noch bearbeitet werden. Wenn festgestellt wird, dass der Untergrund Feuchtigkeit sehr stark aufnimmt, so muss hier mit einem Tiefengrund gearbeitet werden. Ist dies nicht der Fall, kann sich der Griff zu einem Haftgrund eignen.

  • Schieferplatten verlegen

    Nun können die Platten verlegt werden. Vergleichbar ist dieser Vorgang mit dem Verlegen von Fliesen. Auch die Schieferplatten sind hart und müssen an der Wand oder auf dem Boden mit einem speziellen Kleber angebracht werden. Effektiv ist hier ein Natursteinkleber. Dieser sollte nicht zu dünn sein, da die Platten sonst nicht halten. Wenn der Kleber im Eimer angerührt wurde, dann erfolgt die Auftragung auf der Wand oder auf dem Boden. Der Kleber sollte gleichmäßig verteilt werden. Anschließend wird nach einem Zahnspachtel gegriffen. Dieser wird eingesetzt, damit der Kleber durchkämmt werde kann. So lassen sich unebene Stellen am Boden oder an der Wand ausgleichen, damit die Platten gerade angebracht werden können.

  • Saubere Arbeit für ein gutes Ergebnis

    Die erste Platte kann angesetzt werden. Damit es ein gleichmäßiges Bild gibt, sollten die Platten nach und nach aneinandergelegt werden. So lässt sich prüfen, ob das Bild gerade ist. Dennoch kann es sein, dass Höhenunterschiede entstehen. Diese sollten ausgeglichen werden. Das funktioniert über den Kleber. Wenn festgestellt wird, dass die Platten einen Höhenunterschied haben, kann die tiefer liegende Platte weiter mit Kleber untermauert werden. Dadurch kommt sie höher.

Schieferplatten verlegen ist mit den richtigen Materialien gar nicht so schwer. Es ist nicht unbedingt notwendig, hier auf einen Experten zurückzugreifen und somit hohe Kosten aufbringen zu müssen. (#02)

Schieferplatten verlegen ist mit den richtigen Materialien gar nicht so schwer. Es ist nicht unbedingt notwendig, hier auf einen Experten zurückzugreifen und somit hohe Kosten aufbringen zu müssen. (#02)

Wichtig ist ein Blick auf die Fugen. Hier hat jeder einen anderen Geschmack. Gerade dann, wenn man eine geringe Fugenbreite beim Schieferplatten Verlegen nutzen möchte, sollte auf gleichmäßige Platten geschaut werden. Nach jeder verlegten Platte erfolgt eine Reinigung von diesem Bereich. Hier kommt das Wasser zum Einsatz. Mit dem Schwamm wird das Wasser aufgenommen und die Platte gewischt. Der gewischte Bereich sollte dann auch wieder abgetrocknet werden. Nachdem die Platten verlegt wurden, müssen sie nun noch trocknen. Hier ist es wichtig, die Bereiche nicht zu belasten und noch keine Möbelstücke auf den Boden zu stellen oder an die Wand zu schieben.

  • Verfugung durchführen

    Den letzten Schritt bietet das Verfugen. Das heißt, hier werden die Platten nun gereinigt und anschließend verfugt. Ein praktischer Tipp ist es, die Schieferplatten mit Öl zu säubern. Sehr gut macht sich dabei Leinöl. Dieses kann genutzt werden, um die Platten abzureiben. Dies ist auch hilfreich für den Einsatz der Fugenmasse. Das heißt, die Fugen können nun gefüllt werden. Wenn es dazu kommt, dass Masse auf den Schieferplatten verbleibt, lässt sich diese durch das Öl als Untergrund sehr gut entfernen.

Hinweis: Wenn das Verlegen der Schieferplatten vollendet ist, kann es sich lohnen, in ein Steinöl zu investieren. Diese kann dabei helfen, für eine Versiegelung der Schieferplatten zu sorgen. Gerade dann, wenn die Platten auf dem Boden verlegt wurden, ist dies ein wichtiger Vorgang. Es hat sich jedoch gezeigt, dass es nicht immer notwendig ist, das Steinöl zu kaufen. Auch Leinöl kann für die Versiegelung eingesetzt werden.

Video: Schieferfliesen Black Rustic – außergewöhnliches Naturgefühl

Fazit: Schieferplatten als optimale Alternative zu anderen Materialien

Schieferplatten verlegen ist mit den richtigen Materialien gar nicht so schwer. Es ist nicht unbedingt notwendig, hier auf einen Experten zurückzugreifen und somit hohe Kosten aufbringen zu müssen. Zudem kann der Einsatz der Platten dafür sorgen, dass Boden und Wände sich durch den Naturstein sehr gut schützen lassen. Der Naturstein ist sehr robust und hält auch eine Nutzung aus, bei der die Schieferplatten täglich strapaziert werden. Dennoch sollte bei der Auswahl der Platten auf deren Struktur geachtet werden. Soll sie auf dem Boden zum Einsatz kommen, sind Platten mit einer geringeren Struktur eine deutlich bessere Wahl. Sonst kann es unangenehm werden, über den Boden zu gehen.


Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild: John Wollwerth -#01: pics721 -#02: pics721

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