Passivhaus bauen: Eine gute Wahl. Innovativ und ökologisch.

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Das Passivhaus ist eine relativ neue, innovative Bauweise. Wussten Sie, dass das Prinzip bereits im Jahr 1883 an einem Polarschiff erfolgreich erprobt wurde? Auch dieses Projekt basierte, ebenso wie bei zeitgemäßen Passivhäusern – auf exzellenter Wärmedämmung, dem Prinzip der Luftdichtheit und einer zuverlässig geregelten Belüftung der Innenräume. Mit diesen grundsätzlichen Maßnahmen wird ganzjährig eine gleichbleibend angenehme Raumtemperatur sichergestellt.

Passivhaus bauen: Als Fertighaus in Holzständerbauweise

Inzwischen sind die Verfahren beim Passivhaus bauen vielfach erprobt und weiter entwickelt worden. Als sehr vorteilhaft hat sich die Verwendung des Naturmaterials Holz beim Bau von Passivhäusern erwiesen. Bei einem Passivhaus in Holzbauweise bestehen die tragenden Elemente aus Massivholzbalken, ergänzt durch Massiv-Holzbalkendecken: Das gut durchgetrocknete Holz sorgt für ein gesundes Wohnklima.

Die Holzständerbauweise ist zum Passivhaus bauen ebenso genial wie ökologisch: eine vollwertige Alternative zur konventionellen, gemauerten Bauweise. Die Holztafelbauweise der Wände und Decken eignet sich hervorragend für eine industrielle Vorfertigung.

„Innenleben“ der Wände und Decken: Beste Dämmung für optimale Energiebilanz

Die Vollholzrahmen der Bauteile werden von der Innen- und Außenseite sorgfältig verplankt. Die Hohlräume werden – ähnlich wie beim Fachwerkbau – zur Wärmedämmung gefüllt. Als Dämmstoff wird hier Zellulose eingesetzt.

Zellulose wird aus Altpapier gewonnen. Das Material hat feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften, dünstet keine Chemikalien aus und ist auch hinsichtlich einer späteren Entsorgung vollkommen unproblematisch. Zudem weist Zellulose eine hohe Resistenz gegen Schimmelbefall und Ungeziefer auf. Im Verarbeitungsprozess wird das flexible Material in die Hohlräume der Wände und Decken eingeblasen. Diese Füllung sorgt für ein optimales Dämmergebnis und verhindert Wärmebrücken.

Wichtig ist, dass alle Materialien bei der Verarbeitung absolut trocken sind. Deshalb werden die Fertigteile für das Passiv-Fertighaus in großen geschlossenen Hallen produziert. Vor der Abnahme des Hauses wird die Gebäudehülle durch einen Blower Door Test auf ihre Luftdichtheit überprüft – eine wichtige Maßnahme zur Überprüfung der Energieeffizienz Ihres Hauses.

Trocken, sicher und langlebig: Ihr Passivhaus in Holzbauweise

Die Innenseiten der Wände des Fertighauses werden mit Gipswerkstoff- und Holzwerkstoffplatten verkleidet. Gegen Witterungseinflüsse und Feuchtigkeit ist das Haus wahlweise durch Holzfaserdämmplatten mit Fassadenputz oder eine Verkleidung mit Mauerwerk bzw. eine Holzfassade geschützt. Auch die Giebel und der Dachstuhl werden, wenn ein Steildach gewünscht ist, vorgefertigt.

Die großen 3-fachen Spezialfenster mit gedämmten Rahmen sorgen für die gute Durchlichtung der Räume. Ausgereifte Technik ist auch bei der Lüftungsanlage entscheidend: Beim Luftwechsel wird im Winter die einströmende Zuluft erwärmt und nach innen geleitet. Im Sommer kehrt sich das Prinzip um. Zudem leitet die Lüftungsanlage kontinuierlich die Feuchtigkeit aus den Innenräumen hinaus. Eine Maßnahme, die Schimmelbildung nachhaltig verhindert.

Fertigbauweise spart Zeit und Geld

Der Bau eines Passivhauses in konventioneller Bauweise ist ein langwieriges Unterfangen. Meist ist eine Zwischenfinanzierung erforderlich. Ist das Fundament fertig gestellt, kann hingegen die stabile wetterfeste Außenhülle des beschriebenen Passiv-Fertighauses in nur einem Tag montiert werden. Der Innenausbau und die Feinarbeiten brauchen nur wenige Wochen. Ihr Passiv-Haus ist nach kurzer Zeit bezugsfertig. Eine Zwischenfinanzierung ist hier häufig nicht nötig.

Entscheiden Sie sich für ein Passivhaus, bauen Sie zukunftsweisend, umweltfreundlich und budgetschonend. Ein Passiv-Fertighaus in Holzbauweise ist etwa ein Drittel kostengünstiger als ein konventionell gemauertes Passivhaus.


Bildnachweis: © Titelbild-Shutterstock: JRP Studio -CAL-CLASSIC-Haus GmbH

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