Glühbirnen tauschen: Statt auf Stromfresser lieber auf LED-Beleuchtung setzen

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Glühbirnen sind längst Geschichte? Bei Weitem nicht, denn in nicht wenigen Haushalten finden sich noch heute umfassende Restbestände. Dennoch sollten Glühbirnen gegen stromsparende Varianten getauscht werden.

Glühbirnen tauschen: Strom sparen mit LED-Leuchten

Immer noch finden sich in vielen Haushalten Glühbirnen, die noch aus den Restbeständen und privaten Sammellagern kommen. Doch wer von den treuen Glühbirnen-Verwendern weiß, dass sich mit modernen LED-Leuchten, wie sie auf www.gluehbirne.de in zahlreichen Varianten zu finden sind, bis zu 90 Prozent Energie sparen lässt? Die klassischen Glühlampen, die meist wie eine Kerze oder eine Birne geformt sind, verfügen über einen Metallsockel zum Einschrauben in der Lampe sowie einen Wolfram-Draht. Über diesen wird das Licht erzeugt. Das funktioniert auch sehr zuverlässig, aber leider nicht stromsparend.


Ersatz durch LED-Lampen ist ratsam (Video)

Gerade in der heutigen Zeit, in der sämtliche Preise explodieren, müssen Verbraucher danach trachten, so viel wie möglich zu sparen. Das gilt auch für den Strom, zumal die Stromtarife zu Beginn des Jahres enorm angehoben wurden. Auch die kürzlich erfolgte Senkung der Preise hat sie nicht wieder auf das frühere Niveau fallen lassen.

Sparmaßnahmen sind angesagt und beziehen auch die noch immer verwendeten Glühbirnen mit ein. Dabei muss niemand auf das alte und lieb gewonnene Glühbirnen-Design verzichten, denn auch moderne LED Deckenleuchten sehen den früher üblichen Modellen zum Verwechseln ähnlich.

Gern werden derartige Modelle als „Retrofit-Lampe“ angepriesen. Ähnlich wurde dies bei den noch lange Zeit erhältlichen Halogenlampen gehandhabt, auch diese hatten die klassische Birnenform. Aus Gründen der Stromersparnis sind jedoch auch diese Leuchtmittel heute verboten und dürfen bereits seit einigen Jahren nicht mehr verkauft werden.

Alternativ zur LED-Lampe kann eine Energiesparlampe verwendet werden. Diese ist an der Form ihrer Röhre erkennbar: Sie kann gewendelt, gefaltet oder gebogen sein. In der Röhre wird Gas entladen. Diese Lampen besitzen ebenfalls einen Sockel aus Metall sowie ein integriertes Vorschaltgerät.

Video: Hauptberuf: Glühbirnen wechseln in 400m Höhe | Galileo | ProSieben


Welche Alternative ist die richtige?

Es sollen endlich alle alten Glühbirnen ausgetauscht werden? Dann sind ein paar Kennwerte wichtig, um eine echte Alternative zu finden.

Gut zu wissen: Nicht mehr die Wattzahl ist das maßgebliche Kriterium, sondern die Angabe in Lumen ist relevant. Ein Watt ist mit rund zehn Lumen vergleichbar. Der Ersatz einer 40-Watt-Glühbirne erfolgt daher mit einer Energiesparlampe mit 470 Lumen.

Des Weiteren ist die Angabe der Farbtemperatur relevant. Diese wird in Kelvin dargestellt und sollte zwischen 2.700 und 3.000 Kelvin betragen.

Dieses warmweiße Licht sorgt für ein wohnlich beleuchtetes Ambiente. Eine höhere Kelvin-Zahl wird verwendet, wenn ein neutralweißes Licht oder ein Tageslichtweiß erreicht werden sollen.

Bei der Auswahl der passenden Glühlampe ist zudem der Farbwiedergabeindex relevant. Er sagt aus, wie natürliche Farben wiedergegeben werden. In Wohnbereichen wird meist auf einen Farbwiedergabeindex von Ra 80 gesetzt.

LED-Leuchtmittel als Ersatz für Glühlampen sind ein Teil der möglichen Sparmaßnahmen im Haushalt und sollten lieber heute als morgen angewendet werden. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass konventionelle Glühbirnen bereits seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr verwendet werden sollen.

Wer noch nie eine Glühbirne wechseln musste, stellt sich viele Fragen. ( Foto: Adobe Stock-Sinuswelle )

Wer noch nie eine Glühbirne wechseln musste, stellt sich viele Fragen. ( Foto: Adobe Stock-Sinuswelle )


So werden Glühlampen richtig gewechselt

Wer noch nie eine Glühbirne wechseln musste, stellt sich viele Fragen. Diese betreffen zum einen die oben beschriebenen Aspekte zu Lumen, Farbwiedergabe und Farbtemperatur. Zur Wahl der passenden Glühlampe muss klar sein, in welchem Raum sie verwendet werden soll und wie stark dieser zu beleuchten ist. Auf der genannten Seite www.gluehbirne.de findet sich eine große Auswahl an verschiedenen Leuchtmitteln, die für unterschiedliche Räume und Ansprüche ideal sind.

Beim Tausch der Glühbirne wird dann wie folgt vorgegangen:

Strom abstellen

Die zur Lampe gehörige Sicherung muss herausgenommen werden. Dieser Punkt wird gern vergessen, ist aber aus Sicherheitsgründen unverzichtbar.

Alte Glühbirne herausdrehen

Nun kann die alte Glühbirne herausgedreht werden. Wichtig: Wenn sie zuvor angeschaltet war, muss sie erst abkühlen – Verbrennungsgefahr! Das Ausdrehen ist teilweise etwas schwierig und es besteht die Gefahr, dass bei zu starkem Druck das Glas splittert. Es ist somit wichtig, seitlich von der Birne zu stehen, um von eventuell herabfallenden Glas nicht getroffen zu werden. Die verbliebene Fassung muss dann mithilfe einer Zange ausgeschraubt werden.

Einschrauben der neuen Glühbirne

Jetzt kann die neue Birne eingeschraubt werden. Es ist ratsam, zuvor den Federkontakt in der Mitte zu testen: Lässt er sich weit herunterdrücken? Dann sollte er mit einem Schraubendreher ein wenig nach oben gebogen werden. So ist ein besserer Kontakt möglich. Nun wird die Birne fest und wackelfrei eingeschraubt.

Prüfen

Nach dem Festschrauben der neuen Glühbirne wird die Sicherung wieder eingeschaltet. Jetzt auf den Lichtschalter drücken und im Idealfall wird es hell. Sollte das nicht der Fall sein, ist die neue Birne eventuell defekt. Bitte den Vorgang mit einer anderen, zuvor getesteten Glühbirne wiederholen. Sollte ein Wackelkontakt vorliegen, ist dies ein Fall für den Elektriker.

Glühbirnen: Von der Sonne inspiriert

Als festgelegt worden ist, dass das Erreichen der Klimaziele durch Tauschen von Glühbirnen unterstützt werden soll, hat wohl niemand damit gerechnet, wie lange sich der Tauschvorgang wirklich hinziehen würde.

Dass noch Restbestände verkauft werden durften, war klar. Ebenso, dass sich viele Menschen einen Vorrat anlegen würden. Doch angesichts dessen, dass es Glühbirnen gibt, die scheinbar unsterblich sind (2021 wurde der 119. Geburtstag einer Glühbirne in Livermore gefeiert), zieht sich der endgültige Tausch wohl noch einige Jahre hin.

Dies auch nicht zuletzt aus dem Grund, dass die Wahl der geeigneten Glühbirne gar nicht so einfach zu sein scheint.

Um zu entscheiden, welche Glühbirne ideal ist, lässt sich die Sonne als Vorbild nutzen. ( Foto: Adobe Stock- sizsus)

Um zu entscheiden, welche Glühbirne ideal ist, lässt sich die Sonne als Vorbild nutzen. ( Foto: Adobe Stock- sizsus)


Zimmerbeleuchtung nach dem Vorbild des Tageslichts

Um zu entscheiden, welche Glühbirne ideal ist, lässt sich die Sonne als Vorbild nutzen. Bei ihr ist klar, dass ihr Licht aus verschiedenen Wellenlängen besteht, was beispielsweise beim Brechen der Sonnenstrahlen in einem Regenbogen erkennbar wird.

Je nach Stand der Sonne am Himmel verändert sich die Zusammensetzung des Lichts. Morgens erscheint das Sonnenlicht eher rötlich, weil der Blauanteil größtenteils gestreut wird.

Dies ist auch abends der Fall, wobei zur Abendzeit noch mehr schwebende Partikel unterwegs sind, die streuend auf das Blau wirken. Das Rot erscheint daher intensiver.

Mittags hingegen, wenn die Sonne hoch am Himmel steht, erscheint das Licht weiß, der Blauanteil ist nur gering vorhanden, das Licht wirkt intensiv. Genau dieser Blauanteil wirkt direkt auf den Menschen ein und beeinflusst unseren Stoffwechsel.

Um zu entscheiden, welche Glühbirne ideal ist, lässt sich die Sonne als Vorbild nutzen. (Foto: Adobe Stock- WinWin)

Um zu entscheiden, welche Glühbirne ideal ist, lässt sich die Sonne als Vorbild nutzen. (Foto: Adobe Stock- WinWin)

Mit einer idealen Zimmerbeleuchtung lässt sich dieser Effekt nachbilden. Künstliche Beleuchtungen, die sich am natürlichen Licht orientieren, erscheinen als besonders angenehm. Beim Kauf neuer Glühbirnen ist daher nicht nur die Energieeffizienzklasse zu berechnen, sondern es gilt auch, auf die Lichtfarbe zu achten.

Eine starke Beleuchtung wird gern als kaltes Licht bezeichnet, sie gleicht dem Tageslicht und ist tagsüber ideal. Ein warmes Licht mit einem hohen Rotanteil wirkt beruhigend und ist vor allem abends die perfekte Beleuchtung.

Beleuchtungsspezialisten geben die Lichttemperatur in Kelvin an: Am Morgen besitzt das Tageslicht ungefähr 2000 Kelvin, zu Mittag steigt dieser Wert auf bis zu 6000 Kelvin. Sind Wolken vor der Sonne, steigt der Blauanteil des Lichts, es wird „kälter“ und die Lichttemperatur kann sogar 7000 Kelvin erreichen. Bei den Angaben auf der Verpackung von Leuchtmitteln sind neben den Kelvin-Angaben auch oft die Begriffe „warmweiß“ oder „Tageslicht“ zu finden.

Ersteres ist für Räume, in denen nicht gearbeitet wird und in denen die Ausleuchtung daher weniger hell sein muss, geeignet. Die Beleuchtung mit „Tageslicht“ wird überall dort verwendet, wo sehr helles Licht benötigt wird: in Werkstätten und an anderen Arbeitsplätzen.

Auch fensterlose Räume werden damit bestens beleuchtet und erlauben eine gute Sicht auf nötige Details. Faustregel: Je konzentrierter der Mensch in einem Raum sein muss, desto höher sollte die Farbtemperatur gewählt werden.

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