Positive Wohnräume gestalten. So funktioniert’s.

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Dass für den Innenausbau und die Gestaltung der Wohn-, Arbeits- und Schlafräume ausnahmslos gesunde Materialien verwendet werden, weiß inzwischen jeder, der sich mit der Gestaltung der Wohnräume befasst. Die Idee der positiven Wohnraumgestaltung, die hier ausführlich dargestellt wird, zieht aber noch weitere Kreise und umfasst die Lehre nach Feng Shui ebenso wie die Farbpsychologie, die Astrologie und andere Fachbereiche. Wie die Gestaltung positiver Wohnräume in der Praxis funktionieren kann, verrät dieser Beitrag.

Wohnen nach Feng Shui. Einige Praxistipps.

Wer sich bei der Innenraumgestaltung an die Feng Shui-Lehre anlehnen möchte, muss zunächst den Grundsatz verstehen: Das Chi, das im Mittelpunkt steht, soll fließen. Wird dies durch eine passende Innenraumgestaltung erreicht, fühlen sich die Bewohner des Hauses rundum wohl. Feng Shui ist keine abgegrenzte Vorlage, um Wohnraum zu schaffen, sondern ein Konglomerat aus Materialwahl, Form- und Farbwahl – mit dem Ziel das Chi anzuregen.

Wer sich vor der Gestaltung der Wohnräume Gedanken über das Farbkonzept macht, der kann das Wohlfühlambiente positiv beeinflussen. (#1)

Wer sich vor der Gestaltung der Wohnräume Gedanken über das Farbkonzept macht, der kann das Wohlfühlambiente positiv beeinflussen. (#1)

Grundlage der Wohnraumgestaltung nach Feng Shui ist das Bagua. Vereinfacht dargestellt gliedert sich das Bagua in acht Häuser, die sich um das Thai Chi sammeln.

Reichtum Ruhm Partnerschaft
Familie Thai Chi Kinder
Wissen Karriere Hilfreiche Freunde

Wer die Raumaufteilung des Bagua auf den Grundriss eines frei planbaren Hauses oder einer Wohnung legt, kann danach die Raumaufteilung bestimmen. Um das Bagua richtig auszurichten, gilt: Wissen, Karriere und Hilfreiche Freunde stellen die möglichen Eingänge dar.

Die Häuser sollten – im Zuge des Feng Shui-Prinzips so eingerichtet werden:

  • Familie. Hier ist Platz für Erinnerungsstücke, Bilder, Erbstücke, Fotowände oder Erinnerungen an die Vorfahren.
  • Hilfreiche Freunde. Die Feng Shui-Lehre sieht für diesen Bereich eine einladende Gestaltung vor. Frische Blumen heißen willkommen. Metallobjekte sollen Schutz und Unterstützung symbolisieren. Grau, Silber, Schwarz und Weiß sind die Farben dieses Hauses.
  • Karriere. Eine helle und klare Gestaltung der Räume wird hier empfohlen. Die Farbe Blau kann dabei Anwendung finden.
  • Kinder. Dieses Haus ist von Kreativität bestimmt. Musik, Blumen und Bilder zeichnen das Haus aus, das häufig als Arbeitszimmer genutzt wird.
  • Partnerschaft. Das Haus der Partnerschaft ist die gemütliche Ecke des Wohnraums. Weiche Textilien und eine gemütliche Sitzgelegenheit sind hier bestens aufgehoben. Rosé, Weiß und Gelb sind in diesem Bereich besonders beliebt.
  • Reichtum. Grün- und Rottöne gehören in das Haus des Reichtums. Dieses Haus symbolisiert positive Erfahrungen, bereichernde Erlebnisse und Wohlstand.
  • Ruhm. Im Haus des Ruhmes werden oft Rottöne mit hellen Möbeln kombiniert. Klarheit und eine positive Außenwirkung sollen so symbolisiert werden.
  • Tai Chi. Gelb- und Ockertöne dominieren den Tai Chi-Bereich, in den das fließende Chi mündet. Eine offene Gestaltung erhöht die Durchlässigkeit.
  • Wissen. Grün- und Rottöne sorgen für eine ruhige Gesamtstimmung und bilden eine perfekte farbliche Grundlage für die innere Erkenntnis. Willenskraft, Beständigkeit und Verlässlichkeit sind hier dominant. Als Rückzugsort oder als Raum für eine Bibliothek ist das Haus des Wissens gut geeignet.
Ein Arbeitszimmer in blau, mit hellen und klaren Strukturen und Farbnuancen bringt Ruhe und lässt kreative und posivive Gedanken fließen. (#2)

Ein Arbeitszimmer in blau, mit hellen und klaren Strukturen und Farbnuancen bringt Ruhe und lässt kreative und posivive Gedanken fließen. (#2)

Die Beschreibung der acht Häuser, die das Thai Chi umrahmen, gibt bereits Aufschluss über die Raumaufteilung und die grundlegende Raumgestaltung. Weiter ausgearbeitet werden diese Ansätze mit Blick auf die fünf Elemente des Feng Shui: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Für die Einrichtung bedeutet das: Holz- und Korkmöbel in Kombination mit natürlicher Dekoration aus Bambus, Baumwolle, Zimmerpflanzen und Schnittblumen ist ganz im Sinne von Feng Shui.

Das Element Erde zieht über Keramik, Stein, Ton, Porzellan und Terrakotta ein. Das Element des Feuers ergänzt die Einrichtung um einen Kamin, Kerzen oder Leuchten. Das Element Metall ist in den Häusern Kinder und Hilfreiche Freunde zu finden. Wasser kann über Feuchtpflanzen und Zimmerbrunnen, aber auch über Aquarien Einzug halten.

Eng in Verbindung mit der Feng Shui-Lehre steht auch die Astrologie des Standortes. So kann nicht nur die Raumaufteilung, sondern auch die Aufteilung des Mobiliars besonders positiv gefärbt werden.

Die 5 Elemente des Feng Shui: Luft, Feuer, Erde, Wasser, Metall. (#3)

Die 5 Elemente des Feng Shui: Luft, Feuer, Erde, Wasser, Metall. (#3)

Ein Blick ins Arbeitszimmer zeigt dieses Beispiel:

  • Steht der Schreibtisch in Wohnung oder am Arbeitsplatz auf einer Neptunlinie verspricht dies unübersehbares Chaos und Unordnung im Schriftverkehr.
  • Steht der Schreibtisch hingegen auf der Chronos-Linie (einer der transneptunischen Wirkpunkte) Beweisen wir Kompetenz, Ordnung in dem, was wir dort tun.
  • Die Uranuslinie ist für die Position des Bettes ungünstig.
  • Die Energie der Sonne sollte im Wohnraum – und nicht etwa in der Abstellkammer – sein.
  • Die Plutolinie kann im Garten für Streit mit den Nachbarn sorgen.

So kann die Farbpsychologie die Wohnraumgestaltung positiv beeinflussen

Auch wenn nach der Lehre von Feng Shui die Farben bereits ein Stück weit vorgegeben sind, so gibt es auch die Möglichkeit, auf eine ganz individuelle Art und Weise Farbe zu bekennen – und zwar mit einem Bekenntnis zu bunten Farben. Erlaubt ist, was gefällt und, was gut tut. Und dieser Wohlfühlfaktor hängt maßgeblich von der Nutzung des Raums, dem Tageslichteinfall, der Architektur, den Möbelstücken und den angrenzenden Räumen ab.

Benutzt man zu viel Farbe beim Gestalten des Wohnraums - ähnlich wie die POP Art Künstler - wird es schnell zu unruhig und überladen. (#4)

Benutzt man zu viel Farbe beim Gestalten des Wohnraums – ähnlich wie die POP Art Künstler – wird es schnell zu unruhig und überladen. (#4)

Ein kleines Who-is-who der Farbpalette stellt diese Tabelle dar:

Farbe Wirkung / geeignet für …
Blau Blau kann einen Raum optisch vergrößern. Es wirkt erfrischend und kühl gleichermaßen. Blau hat einen hohen Harmoniewert. Deswegen ist ein blauer Anstrich im Ess- und Schlafbereich ebenso denkbar wie im Büro. Holz erwärmt die kühle Stimmung. Glänzende Wohnaccessoires machen den Raum besonders edel.
Gelb Wer die Farbe Gelb ins Haus lässt, lässt Vitalität und Fröhlichkeit einziehen. Es wirkt einladend, hat einen positiven Einfluss auf die Gehirnaktivität und ist damit bestens geeignet für Arbeits- oder Kinderzimmer.
Grün Grün ist eine wahre Wunderwaffe der Gestaltung, denn diese freudige Farbe haucht jedem Raum Leben ein. Gemeinsame Wohn- und Lebensbereiche erhalten Ausstrahlung und sorgen zeitgleich für den nötigen Entspannungsfaktor. Je dunkler das Grün ist, desto gediegener wirkt der Raum.
Lila Lila kann wärmend und gemütlich wirken, wenn der Rotanteil hoch ist. Tendiert die Farbnuance hingegen eher in Richtung blau, wird die Raumgestaltung deutlich kühler.
Orange Auch bei Orangetönen kommt es auf die Farbnuance an: Lebendigkeit und Kreativität werden über einen kräftigeren Orangeton erwirkt. Das passt beispielsweise zum Eingangsbereich. Ein zartes Orange hingegen sorgt für Gemütlichkeit in Wintergarten und Wohnzimmer.
Rosa Bei der Farbe Rosa macht der genaue Farbton die Musik. Ein dezentes Rosé passt gut zu Blumenmotiven, Holz und luftig leichten Vorhängen (beispielsweise im Schlafzimmer). Das verleiht dem Raum eine feminine Note. Ein freches, leuchtendes Pink hingegen macht sich auch gut in Kombination mit anderen knalligen Farben. Vor allem in der Küche darf es ruhig etwas peppiger sein.
Rot Wohnräume mit dem buchstäblichen roten Faden strahlen Geborgenheit und Wärme aus. In Wohnzimmer und Schlafzimmer stehen sie für Leidenschaft und Sinnlichkeit. Schwere Stoffe und dunkle Möbel eignen sich gut in Kombination.
Akzente mit einer einzigen Farbe machen den Raum gemütlich. Hier wirkt das Grün in Komibnatiion mit der direkten Natur sehr freundlich und harmonisch. (#5)

Akzente mit einer einzigen Farbe machen den Raum gemütlich. Hier wirkt das Grün in Komibnatiion mit der direkten Natur sehr freundlich und harmonisch. (#5)

 

Vor dem Einzug oder nach einer Veränderung eine energetische Hausreinigung nutzen

Das Gefühl, das einen in den eigenen vier Wänden ereilt, sollte wohlig, sicher und gemütlich sein. Ist das nicht der Fall, kann eine energetische Hausreinigung helfen.

Eine energetische Hausreinigung kann das Wohlfühlambiente zurückbringen:

  • nach Depressionen, Angstzuständen, fortwährenden Streitereien.
  • nach einer langen Krankheit, nach einem Sterbefall.
  • nach einer Trennung, Scheidung oder anderen familiären Problemen.
  • nach mächtigen Gefühlen wie Aggression, Zorn, Wut und Ärger.
  • nach traumatischen Ereignissen.
  • vor dem Bau eines Hauses.
  • vor dem Bezug eines bisher bewohnten Hauses.

Die energetische Hausreinigung bedient sich verschiedener Techniken, die negative Energien auflösen können. Auch können erdgebundene Seelen ins Licht geführt werden.


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